In Zeiten von Corona fällt es schwer, weiter über den Tellerrand zu schauen. Doch seit dem Tod des schwarzen George Floyd, der in Minneapolis durch Polizeigewalt erstickte, ist es wieder mehr ins Bewusstsein gerutscht, einander zu achten und aufeinander aufzupassen. Am Dienstag haben sämtliche Promis aus Solidarität in ihren sozialen Medien schwarze Bilder mit dem #blacklifesmatter gepostet. Etwas politischer wurde Schlagersängerin Maite Kelly, die einen ganz besonderen Bezug zu diesem Thema hat.
In ihrem aktuellen Instagram-Post erzählt Maite, dass ihre Eltern Amerikaner waren und sie selbst noch immer Familie in den Vereinigen Staaten habe. Und auch Maite hat einige Jahre ihres Lebens in den USA verbracht, dort sogar studiert. Sie schreibt, dass sie sich gerade in Zeiten wie diesen daran erinnert, dass ihr Vater oft von der Ungerechtigkeit der Sklaverei sprach. Er hätte bereits als junges Kind nicht verstanden hat, warum Weiße und Farbige getrennt in Bussen hätten sitzen müssen. Und auch Maite selbst wurde während ihrer Studienzeit in den USA tief geprägt. Maite appelliert mit ihrem Posting an uns alle, denn die Sängerin hat noch immer die Hoffnung, dass alle Menschen irgendwann verstünden, dass man nur gemeinsam in der Liebe eine Menschheitsfamilie sein könne.
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Mein Vater und meine Mutter wurden beide In Amerika geboren und ich habe Familie in Amerika. Ich möchte Euch mitteilen, dass mein Vater oft von der Ungerechtigkeit der Sklaverei sprach. Wie er als junges Kind nicht verstanden hat, warum Weiße und Farbige getrennt in Bussen sitzen mussten. Als ich in Amerika studiert habe war mein Hauptfach die Geschichte der Sklaverei und die Ausbeutung der Arbeitskräfte aller Rassen und Hautfarben. Diese Studie hat mich tief geprägt. Ich möchte von einem Vorbild in meinem Leben berichten, die mich aufgenommen hat in der Zeit als ich in Togo, Afrika, ein großes Projekt mit den Studenten als ONG aufbaute. Bei Tina wohnte ich sechs Monate. Sie war eine Frau, die eine Privatschule gegründet hat und die tagein, tagaus dafür kämpfte, dass auch Kinder ohne Bildungschancen in dieses Projekt mit einbezogen wurden. Sie war eine Frau, die in ihrer Gemeinschaft immer auf menschliche Würde hinwies. Eine Verfechterin, die sich für Bildung stark machte. Sie sagte mir: Maite, Bildung ist ein Grundrecht, so wie auch das Grundrecht auf Gesundheit. Wir sind eine Gemeinschaft füreinander, nicht für einzelne. Wir können einander Freiheit und Würde ermöglichen! Sie hat mich als Frau geformt, als Mutter und als Mitschwester. In diesen dunklen Tagen, an denen die amerikanische Flagge düstere Stunden erlebt, halte ich mich an der Hoffnung fest, dass wir irgendwann verstehen werden, dass wir nur gemeinsam in der Liebe eine Menschheitsfamilie sind. #mamatina #blacklifesmatter #menschheitsfamilie
Ein Beitrag geteilt von Maite Kelly (@maite_kelly) am Jun 5, 2020 um 1:21 PDT
Maite Kelly - 40 Jahre Ausnahmekünstlerin
In Zeiten von Corona fällt es schwer, weiter über den Tellerrand zu schauen. Doch seit dem Tod des schwarzen George Floyd, der in Minneapolis durch Polizeigewalt erstickte, ist es wieder mehr ins Bewusstsein gerutscht, einander zu achten und aufeinander aufzupassen. Am Dienstag haben sämtliche Promis aus Solidarität in ihren sozialen Medien schwarze Bilder mit dem […]