Marianne Rosenberg – Vorbild, Galionsfigur, Kämpferin. Die „Er gehört zu mir“-Sängerin ist seit über 50 Jahren in der Musikbranche. Sie wird geliebt, ob Jung oder Alt. Doch bei einer Sache platzt der Schlagerlegende die Hutschnur – bei dem Thema Altersdiskrimierung.
Es ist kein Geheimnis, dass man in der Showbranche ab 50 als „zu alt“ abgestempelt wird. Viele Prominente können dann ein Lied singen. Marianne Rosenberg will das allerdings nicht auf sich sitzen lassen. Die 69-Jährige kämpft gegen die Vorurteile, die in der Branche kursieren.
+++ Marianne Rosenberg wehrt sich gegen Schönheitsdruck: “Wir brauchen kein Botox!” +++
Marianne Rosenberg: „Das ist bedauernswert“
2025 will Marianne Rosenberg nochmal richtig loslegen: Mit einem neuen Album und einer Biografie. Im nächsten Jahr wird sie 70 Jahre alt und hat mit Sicherheit einiges zu erzählen. Zum Beispiel die Reaktionen der Branche auf ihr Nummer 1-Album „Im Namen der Liebe“, dass sie vor vier Jahren veröffentlicht hat: „Als ich das Album verschiedenen Leuten in der Branche vorgestellt habe, da fühlte ich genau, dass die gedacht haben: ‚Na, Mädchen, deine Zeit ist wohl vorbei‘, erzählt sie im Interview mit „Frau mit Herz“.
Für Marianne gibt es kein perfektes Alter. Man könne nicht sagen, welche die produktivste Zeit eines Menschen sei. Wie recht sie hat. Und doch muss man sich immer wieder beweisen. Schuld daran sei die Gesellschaft und das öffentliche Bild über ältere Menschen. Man empfinde Altsein als „etwas Defensives, Unproduktives, Wertloses“. Und dagegen will sie kämpfen: „Öffentliches Altern ist eine harte Nummer, da muss man sich warm anziehen.“
+++ Marianne Rosenberg lästert über Weltstar: “Harte chirurgische Arbeit” +++
Marianne Rosenberg kritisiert: Man wird aussortiert
Und sie geht noch weiter und behauptet, dass man im Alter einfach übersehen wird: „Diese Zeit, in der man eigentlich am verletzlichsten ist, weil man älter wird, bringt dann noch mit sich, dass man aussortiert wird“, so Marianne. Für die Sängerin unverständlich, dass man eventuell mit dem Alter schummeln könnte: „Bei Namensnennungen, egal wo es in der Presse steht, steht sofort in Klammern dahinter, wie alt man ist. Insofern gebe ich mich da gar keiner Illusion hin, mich jünger machen zu wollen. Warum auch?“, sagte sie im Podcast „Aber bitte mit Schlager“.
Marianne Rosenberg wird im nächsten Jahr 70 Jahre alt. Zurückziehen will sie sich aber sicher nicht: „Es gibt sicher Menschen, die das brauchen, weil sie harte Berufe haben, so dass sie den Körper dann ruhigstellen müssen. Aber ich muss nichts ruhigstellen.“ Ihr Fans wird es freuen…
+++ Marianne Rosenberg: Ungeschminkt aus dem Haus? Auf keinen Fall! +++