Sie ist eine Ikone: Marianne Rosenberg wurde kürzlich 65 Jahre alt, veröffentlichte zeitgleich ihr neues Album „Im Namen der Liebe“ und privat scheint es auch gut zu laufen, denn ihr Sohn Max machte sie vor ein paar Wochen zu einer glücklichen Omi. In einem Interview verriet die Sängerin jetzt, warum sie ab und an sogar die Menschen um sie herum trösten muss.
Ihren 65. Geburtstag feierte Marianne Rosenberg an einem regnerischen Tag in Berlin: Im „Lido“ stellte sie der Öffentlichkeit ihr neues Album „Im Namen der Liebe“ vor. Mit dem Alter scheint die Schlagerlegende überhaupt kein Problem zu haben. Das bestätigte sie jetzt auch in einem Interview mit der Zeitschrift „Meine Melodie“: „Älter zu werden ist doch auch etwas Wunderbares. Ich selbst bin von meinem Alter kein bisschen geschockt, ich kenne mich ja schon länger. Aber fällt die Zahl, dann erschrecken sich die anderen, und ich muss sie trösten.“ Dass die Menschen geschockt sind, ist kein Wunder, denn Marianne scheint kaum zu altern. Das liegt vielleicht daran, dass sie negative Dinge einfach nicht mehr an sich ranlässt. Man verliere mit den Jahren die Furcht, Dinge offen auszusprechen und zu seiner Meinung zu stehen. Sie halte sich nicht mehr zurück, wenn es um Themen gehe, die ihr wichtig seien.
Ihre familiäre Vergangenheit prägte Marianne Rosenberg besonders
Marianne stammt übrigens aus einer Sinti-Familie. Ihr Vater Otto war Verfolgter des Nazis-Regimes. Die Erlebnisse, die sie als Kind miterlebt hat, prägen die Sängerin bis heute, wie sie im „Meine Melodie“ verrät: „Das Kind eines Auschwitz-Überlebenden wird die Welt immer anders betrachten als andere und es wird immer ein Auge darauf haben, wenn in der Gesellschaft Dinge passieren, die faschistisch motiviert sind.“ Das verstärkte Aufkommen des Rechtsextremismus fände sie „ganz, ganz furchtbar“. (Auch diese Schlagerstars kämpfen gegen Rechtsradikalismus!) Sie ist eben ein Schlagerstar, der seine Meinung offen kund tut, sich nicht versteckt und die heile Welt zelebriert. Und genau deshalb lieben wir Marianne Rosenberg so!