Am Ende dieses ESC-Abends war es so, wie es oftmals an Enden solcher Abende ist: Während der strahlende Sieger, in diesem Fall der Espelkamper Straßenmusiker Isaak, seinen Triumph in vollen Zügen genoss, verschwand Marie Reim kurz nach Ende der ARD-Show in den Katakomben des Berliner TV-Studios Adlershof.
Vorzuwerfen hatte sich die 23-Jährige aber nichts. Unterstützt von Mutti Michelle hatte die Schlagersängerin mit ihrem Song
„
Naiv
„
achtbar geschlagen. Und das an einem Abend, der mit lautstarken Störungen begonnen hatte.
Marie Reim verpasst den Sieg beim ESC-Vorentscheid
Vor den Studios hatten rund 20 Palästinenserinnen und Palästinenser den Ausschluss Israels vom ESC gefordert, hatten Doppelstandards bezogen auf den russischen Ausschluss beklagt und immer wieder anti-israelische und
deutschlandkritische
Parolen skandiert.
++ Marie Reim kurz vor ESC-Vorentscheid: „Weiß gar nicht, wo ich anfangen soll“ ++
Im Studio jedoch störte das keinen. Sowohl Moderatorin Barbara Schöneberger, als auch ihre Gäste wie Florian Silbereisen oder Mary Roos hatten in der über zweistündigen Show beste Laune verbreitet.
Und Sänger Isaak, der konnte sein Glück noch nicht ganz fassen. „Ich bin komplett hin und weg. Ich bin komplett im Kopf ein bisschen verdreht“, stammelte der deutsche ESC-Starter nach der Show. Irgendwo auch verständlich.