Der Wendler will es wissen: Comeback-Tour. Neues Album. Doch, warum nur – wenn er doch immer wieder abgeschmettert wird? Für Schlager.de erklärt Medienexperte Jo Groebel die Absichten des Schlager-Schwurblers.
Michael Wendler und seine Großoffensive
Warum ist Schlager-Schwurbler Michael Wendler doch nicht alles egal? Eigentlich hatte er sich in sein Mietshaus in Cape Coral (Florida/USA) mit seiner Ehefrau Laura zurückgezogen. Jetzt ist auch noch ein zweites Baby unterwegs. Von dort aus startete er via Telegram (Lieblings-Kanal aller Weltverschwörer) eine Großoffensive, um seinen letzten ihm verbliebenen Fans krude Botschaften am laufenden Fake News-Band in die Hirne zu hämmern. Und hat Neu-Mama Laura Müller noch einen Job neben dem als OnlyFans-Nackt-Model aufgedrückt: Sie machen zusammen einen Paar-Podcast.
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Da geht’s dann auch schonmal um Sex und den Wendler-Popo … Ansonsten pestet er fleißig via Telegram und Twitter gegen seine vermeintlichen Feinde weiter. Groebel: „Das Tamtam gehört natürlich zum Business dazu. Egal, ob man seriös ist, oder nicht. Aber bei Persönlichkeiten wie Michael Wendler kann man wohl sagen, dass es nicht nur Eitelkeit ist, oder Narzissmus. Er braucht einfach Aufmerksamkeit für sein Ego. Aber der Schrei nach Aufmerksamkeit ist wohl auch ein ökonomischer. Denn wer keine Aufmerksamkeit bekommt, der verkauft auch nichts.“
Michael Wendler: Kein Tamtam, kein Geld
Beim Wendler gebe es einen Wirkungs-Dreiklang: Musik, Persönlichkeit, Weltanschauung. Groebel: „Er hat Leute, die seine Musik, unabhängig von seiner Einstellung, mögen. Weiter hat er Leute, die ihn wegen seiner privaten Geschichten mit seiner Laura Müller interessant finden. Und da sind sicher auch Fans, die durch seine Schwurbeleien neu hinzugekommen sind. Damit könnte er aus drei Basis-Pools schöpfen – und erfolgreich sein.“ Es gebe viele Leute, die sagen: „Hey, die Musik find‘ ich gut, egal, was fürn Schmarrn der erzählt, das interessiert mich nicht“.
Michael Wendler ist ein wenig Helene Fischer
„Auf der musikalischen Seite kommt es also gar nicht so sehr darauf an, was er erzählt“, so Groebel weiter. „Wenn seine Songtexte nun auch nicht plötzlich voll mit Schwurbelbotschaften sind, dann kann das Ding erfolgreich sein.“ Groebel verweist auf Helene Fischer: „Helene Fischer ist auch nicht so erfolgreich, weil sie so viele Geschichten um ihr Privates macht. Sie ist so erfolgreich, weil ihre Musik gut ist und gut ankommt. Es wäre ja bekloppt, wenn Leute nur aufgrund ihrer Dummheit oder Skandale Musik verkaufen würden. Musik ist Musik. Und das ist gut, wie es ist.“ Soll einem diese Prognose nun Angst machen? Egal. Oder doch nicht?
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