Musikalisch hat sie den Gipfel schon längst erreicht: Nana Mouskouri (89) hat im Laufe ihrer Karriere rund 300 Millionen Tonträger verkauft, sang sich in die Herzen ihrer Fans. Doch eine Sache machte selbst ihr das Leben ab und zu etwas schwerer: Mouskouris Markenzeichen, die großen, oftmals bunten Brillen waren unter einigen prominenten Kollegen verpönt!
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Es war, als hätte jemand meine Persönlichkeit geraubt
Im Interview mit dem „Spiegel“ berichtet die gebürtige Griechin: „Harry Belafonte mochte die Brille nicht. Für das Foto auf dem Cover unserer gemeinsamen Platte setzte ich sie ab. Für den europäischen Markt tauschten sie dann meinen Kopf aus gegen ein Bild mit Brille.“ Was für eine Enthüllung!
In Frankreich sei ihr Kult-Accessoire sogar gehasst worden. Der Chef des renommierten „Théâtre Bobino“ in Paris habe sich an sie gewandt und ihr mitgeteilt, sie sehe „wie eine Sekretärin“ aus. Ihre Konzerte spielte sie daher ohne Brille. Mouskouri: „Es war, als hätte jemand meine Persönlichkeit geraubt. Die Brille, das bin ich.“
Heute kann Mouskouri auf eine einmalige Karriere zurückblicken, hat allerdings auch ihr Musik-Aus schon eingeläutet. Sie wird nur noch wenige öffentliche Auftritte wahrnehmen und sich dann von der großen Bühne verabschieden.