Schlager-Ikone Nana Mouskouri – am Samstag wird sie 90. Unglaublich! Nicht immer regnete es für sie „Weiße Rosen aus Athen“. Jetzt erinnert sie sich an die düstersten Zeiten ihres Lebens …
Das vielleicht schönste Geschenk, dass sich Nana Mouskouri sich und ihren Fans zu ihrem Geburtstag macht: Zu ihrem 90. Geburtstag am Samstag erscheint das Album „Happy Birthday, Nana“. Darauf: ihre größten Hits in deutscher Sprache, unter anderem „La Provence (Du blühendes Land)“, „Glück ist wie ein Schmetterling“, „Weiße Rosen aus Athen“.
Die Vorzeichen für ihren Geburtstag sahen dabei gar nicht gut aus.
+++ Nana Mouskouri: Kampf gegen Bauchspeicheldrüsenkrebs +++
Nana Mouskouri hat einen schweren Sturz hinter sich
Nana Mouskouri im Gespräch mit „rheinpfalz.de“: „Vor ungefähr einem Monat war ich in Athen und bin dort gefallen. Das ist, gerade in meinem Alter, keine ungefährliche Sache. Aber ich hatte Glück, es ist nichts gebrochen. Die einzige Folge ist, dass ich mich nun ein bisschen ausruhen muss, um wieder ganz in Ordnung zu kommen.“
Von ihren Fans wird Nana Mouskouri treu geliebt. Was wahrscheinlich auch mit ihren Text zusammenhängt, echte Düsterwolken-Vertreiber, immer voller Liebe und Freude. Dabei ist die Sängerin selbst nicht frei von tiefen Sorgen. Dabei geht es nicht unbedingt um sie selbst. Mouskouri: „Ja, ich bin besorgt. Seit ich auf der Welt bin, haben wir sehr viel Fortschritt und tolle Entwicklungen erlebt.“
Nana Mouskouri erlebte als kleines Kind den Krieg
Vieles habe sich sehr positiv verändert. „Auf der anderen Seite wachsen die jungen Menschen heute mit Bedrohungen auf, die wir zuvor noch nicht kannten. Ich wuchs mit dem Schrecken des Zweiten Weltkriegs auf“, aber das sei sehr lange her. Mouskouri weiter: „Wir glaubten, so etwas könne nie wieder geschehen. Ich finde es ganz schrecklich, und ich hätte es nie für möglich gehalten, dass jetzt wieder so viele Menschen in Europa in einem Krieg sterben.“
ich bin überzeugt: Es gibt immer Hoffnung.
Nana Mouskouri
Die Toten des Krieges. Die wird Nana Mouskouri nicht mehr los. Mouskouri war sechs Jahre alt, als die deutsche Wehrmacht 1941 ihre Heimat Griechenland überfiel. Mouskouri: „Ich habe den Krieg gesehen. Ich habe gesehen, wie Leichen in den Straßen lagen. Aber trotz allem: Ich bin und ich bleibe eine sehr optimistische Person. Ich habe viel Schönes und viel Schlimmes in meinem Leben gesehen, und ich bin überzeugt: Es gibt immer Hoffnung.“