Der Schlagerstar Nino de Angelo öffnet sein Herz und lüftet ein Familiengeheimnis, das ihn jahrelang belastet hat. Seine Karriere war geprägt von Höhenflügen und tiefen Abstürzen. Alkohol, Drogen und Depressionen waren lange Zeit seine ständigen Begleiter. Doch nun ist er clean und stolz darauf.

Auf Instagram teilte Nino 2022 mit seinen Fans, dass er nun in der Lage sei, seine Vergangenheit in seiner Musik zu verarbeiten. Er spricht offen über seine Sucht und die Ursache seiner Selbststörung – die Verbindung zu seinem verstorbenen Bruder.

Nino de Angelo hatte das Gefühl „schuldig zu sein“

In einem Interview mit dem „Playboy“ enthüllte er 2023, dass seine Eltern vor ihrer Auswanderung nach Deutschland einen Sohn hatten, der ebenfalls Nino hieß und als Baby verstarb. Diese Erkenntnis traf ihn tief. „Ich fühlte mich, als würde ich das Leben eines anderen leben“, gesteht er, „Im Unterbewusstsein hatte ich das Gefühl, schuldig zu sein.“ Aus diesem Grund stellte er Nachforschungen an.

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Ich hatte immer das Gefühl, dass hinter mir ein schwarzer Schatten ist, ein Dämon, der mich jagt und mich Dinge tun lässt, die ich nicht tun will“, erzählt Nino im Gespräch mit „Das Neue Blatt“. Doch seine Suche nach Antworten verlief im Sand. Seine Eltern weigerten sich, über den Verlust ihres Erstgeborenen zu sprechen. Es gab weder ein Grab noch eine Totenmesse.

Erst auf Mallorca fand Nino Frieden, als er eine Totenmesse für seinen Bruder organisierte. „Da waren die Dämonen weg“, so der Schlagerstar erleichtert. Diese Zeremonie half ihm, die dunklen Wolken zu vertreiben, die ihn so lange verfolgt hatten.