Schlagersänger Nino de Angelo kam früh zu großem Erfolg in der Schlagerwelt, überlebte Alokohl- und Drogenabstürzte und Krankheiten. Nun verrät der „Jenseits von Eden“-Sänger, wie sehr ihn seine harte Kindheit geprägt hat und wie Musik zu seinem Seelenheil wurde.

Nino de Angelo ist Sohn italienischer Einwanderer, wurde in Karlsruhe geboren. Als er acht Jahre alt ist, lassen sich seine Eltern scheiden. „Mein Vater war viel unterwegs“, erzählt Nino de Angelo kürzlich im Podcast „Polaks Schlagertalk“. Zu Hause gab es ständig Streit zwischen seinen Eltern. „Ich kam aus dem Kindergarten oder aus der Schule (…) als ich dann im Eingang zur Wohnung stand, hörte ich schon, dass sie herumgeschrien haben“, erinnert sich Nino. Oft sei er gar nicht erst in die Wohnung seiner Eltern gegangen, habe sich aus Angst „irgendwo verkrümel“.

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Nino de Angelo: “ Ich habe gesungen, um mich zu befreien“

Eine Zeit, die den Schlagerstar nachhaltig beeinflusst hat. „Ich kann mich nicht erinnern, aber ich habe sehr viele Albträume von diesen Situationen gehabt“, erzählt Nino de Angelo. Um die Situation zu Hause zu verdrängen, hat er als Kind eine ganz besondere Art entwickelt, die negativen Gedanken und das Erlebte zu verarbeiten. Auf seinem Weg zur Schule habe er angefangen zu singen. „Ja, ich habe gesungen, um mich zu befreien. Das weiß ich heute“, verrät Nino de Angelo.

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Nino de Angelo: Hat er seine Kindheit in „Jenseits von Eden“ verarbeitet?

Nachgesungen habe er aber nichts, sondern vielmehr etwas vor sich hin gesungen. Es war seine Methode, sich mental von dem Stress zu Hause zu erholen und gleichzeitig seine ersten Schritte in sein musikalisches Leben. Mit 15 Jahren stand er schließlich als Sänger in den Piano-Bars von Köln, mit 17 Jahren veröffentlichte er seine erste Platte. Seinen großen Durchbruch erreichte Nino de Angelo im Alter von 20 Jahren mit „Jenseits von Eden“. Darin heißt die erste Songtextzeile: „Wenn selbst ein Kind nicht mehr lacht wie ein Kind. Dann sind wir jenseits von Eden“. Vielleicht eine Erinnerung an seine eigene, schwere Kindheit, die ihm Albträume bescherrte.

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