2024 war für das britische Königshaus ein turbulentes Jahr. Vor allem gesundheitlich hatten die Royals zu kämpfen. Gleich zwei hochrangige Mitglieder britischen Krone, König Charles und Prinzessin Kate, machten ihre Krebserkrankung öffentlich. Ein Schock! Nicht nur für Royal-Fans, sondern auch für Prinz William.
In der neuen ARD-Dokumentation „Prince William: vom Kronprinzen zum König“ der deutschen Journalistin Leontine von Schmettow wird unter anderem gezeigt, vor welchen Herausforderungen William jetzt steht. „Seine größte Herausforderung aktuell ist der Spagat zwischen den privaten Bedürfnissen der Familie und den öffentlichen Verpflichtungen als Thronfolger“, so die Königshausexpertin im Interview mit „t-online.de“.
Prinz William: Angst vor der Verantwortung?
Und weiter: „Ihm ist in diesem Jahr vermutlich klar geworden, dass der Thron schneller an ihn übergehen könnte als gedacht.“
Laut ihr könnte das William sehr belasten. Schmettow: „Er ist nicht jemand, der freiwillig noch mehr Verantwortung haben will – vor allem auch, weil seine Kinder klein sind und er für sie da sein will.“
Dennoch sieht sie eine vorzeitige Abdankung von König Charles als sehr unwahrscheinlich: „König Charles III. hat so lange darauf gewartet, endlich in die Verantwortung zu treten, dass er nicht freiwillig ohne eklatanten Grund den Thron abtreten würde.“
Versöhnung mit Harry? Unwahrscheinlich!
In dieser schweren Zeiten hätte William, so Schmettow, gerne seinen Bruder Harry an seiner Seite gehabt. Doch eine Versöhnung scheint aktuell sehr unwahrscheinlich. „Die Bilanz ist eigentlich niederschmetternd“, weiß Leontine von Schmettow. Für ihren Dokumentarfilm sprach sie unter anderem mit Williams ehemaligen Privatsekretär und einer ehemaligen Kommilitonin. „Alle Interviewpartner haben gesagt, dass eine Versöhnung in weiter Ferne sei. William fühlt sich von Harry betrogen und alleingelassen.“
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Zudem hat William mit einem weiteren Problem zu kämpfen: Der immer weiter schwindenden Akzeptanz gegenüber der Monarchie. „Keiner kann vorhersehen, ob es in der übernächsten Generation noch eine Monarchie in Großbritannien geben wird“, so Leontine von Schmettow. „Ich würde meine Hand für den Fortbestand der Krone nicht mehr ins Feuer legen. Das hätte ich vor zehn Jahren so nicht gesagt, aber der Wind hat sich sehr stark gedreht.“
Denn: „Die Zustimmungswerte müssen nur über einen längeren Zeitraum unter 50 Prozent liegen. Dann reicht im Grunde eine Zweidrittel-Mehrheit im Parlament, um die Monarchie abzuschaffen.“