Prinzessin Mabel gehörte wohl zu den umstrittensten Persönlichkeiten der niederländischen Königsfamilie. Diese musste vor knapp zehn Jahren einen schweren Schicksalsschlag verkraften, der das Leben von Mabel gehörig auf den Kopf gestellt hat.
2004 heiratete Prinzessin Mabel Prinz Johan Friso der Niederlande. Doch diese Eheschließung war nicht gerade leicht. Friso, Sohn von Königin Beatrix, verlor wegen der Hochzeit seinen Adelstitel und seinen Platz in der Thronfolge. Der Grund: Aufgrund einer vergangenen Beziehung von Mabel zu einem niederländischen Drogenboss lehnte die Regierung ihre Ehe-Zustimmung ab. Das Paar zog anschließend nach London und bekam zwei Töchter: Luana und Zaria.
Unfall in Österreich
Doch das Familienglück endete in einer Tragödie. Während eines Skiurlaubs in den österreichischen Alpen verunglückte Friso im Februar 2012 bei einem heftigen Lawinenunfall. Knapp eine halb Stunde lang lag der Sohn von Beatrix unter den Schneemassen. Obwohl man den Niederländer befreien konnte, stellten die Ärzte bei ihm schwere Schäden im Gehirn fest.
Bitterer Zufall
Nach etwa 18 Monaten im Koma verstarb Friso am 12. August 2013 – genau einen Tag nach dem Geburtstag von Mabel. Und nicht nur das: Frisos Trauerfeier fand ausgerechnet in der Kirche (Oude Kerk in Delft) statt, wo sich Mabel und der einstige Thronfolger neun Jahre zuvor das Ja-Wort gegeben haben. Dieses Todes-Drama überschattete den wohl schönsten Tag in ihrem Leben. Es hat lange gedauert, bis Mabel diesen Schicksalsschlag verarbeiten konnte.