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Rex Gildo (†): Freund macht sich seit Jahren Vorwürfe – „Er wollte sich nicht umbringen“

Sein Freund Dave Klingeberg war in den dunkelsten Stunden an Rex Gildos Seite. Bis heute macht er sich aber Vorwürfe.

© Peter Bischoff/Getty Images

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Über 25 Jahre sind vergangen, seit Rex Gildo (63) auf tragische Weise aus dem Leben schied. Der Schlagerstar, bekannt für Hits wie „Fiesta Mexicana“, stürzte aus dem zweiten Stock seiner Münchner Wohnung. Drei Tage später erlag er seinen Verletzungen. Bis heute ist unklar, ob es ein Unfall war oder ein Suizid. Doch eines steht fest: Sein enger Vertrauter Dave Klingeberg macht sich noch immer Vorwürfe.

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Alkohol, Schmerzmittel beherrschten das Leben von Gildo

Gildo, so erzählt Klingeberg, kämpfte in seinen letzten Lebensjahren mit erheblichen Problemen: Alkohol, Schmerzmittel und Depressionen bestimmten seinen Alltag. „Er war so labil“, sagt Klingeberg und erinnert sich daran, wie er den Sänger einmal nach einem Suizidversuch rettete. Damals habe er strenge Anweisungen gehabt, in Notfällen zuerst Gildos Frau zu informieren, um die Presse fernzuhalten. Am Abend seines Sturzes jedoch wählte er direkt den Notdienst – eine Entscheidung, die ihn bis heute belastet.

„Er wollte nur weg“

Als die Sanitäter eintrafen, flüchtete Gildo ins Badezimmer, kletterte aus dem Fenster und stürzte. „Er wollte nicht sterben, er wollte nur weg – weg von den Sanitätern, weg von allem“, so Klingeberg. Dennoch nagt der Gedanke an ihm, dass er die Anzeichen für Gildos Verwirrtheit hätte besser erkennen müssen. „Er hätte in eine Klinik gehört“, gibt er zu.



2009 äußerte sich Klingeberg bereits in einem Interview: Gildo habe Schmerzmittel „wie Smarties“ konsumiert und sei an jenem Tag besonders benommen gewesen. Rückblickend glaubt er, dass er den Sänger besser hätte beruhigen sollen, statt medizinische Hilfe zu holen. „Er wollte sich nicht umbringen. Er wollte flüchten. Vor den Sanitätern“, ist sich Klingeberg sicher. Diese Gedanken begleiten ihn bis heute.