Rex Gildo bleibt unvergessen. Sein Hit „Fiesta Mexicana“ gehört zu den größten Schlager-Evergreens. Am 26. Oktober jährte sich Gildos Todestag zum 22. Mal. Warum musste der ehemalige Regensburger Domspatz so früh sterben?
In den 60ern und 70ern war Rex Gildo ein echter Star, verkaufte zahlreiche Platten und stürmte die Hitparaden. Doch in den darauffolgenden Jahrzehnten ließ seine Popularität nach. Der Missbrauch von Alkohol und Medikamenten bestimmten das Leben des vereinsamten Sängers, der nun noch auf Volksfesten und Einkaufszentren aufgetreten ist. Am 23. Oktober 1999 hatte Rex Gildo seinen letzten Auftritt – und zwar in einem Möbelhaus in Bad Vilbel. Etwa 3.000 Besucher sollen damals dabei gewesen sein. Leider traf der angeschlagene Rex Gildo keinen Ton. Sein Sekretär sprach damals von einer „Katastrophe“.
Rex Gildo: Sprung aus dem Toilettenfenster
Nach dem Möbelhaus-Konzert reiste Gildo mit seinem Sekretär nach München zurück. Als sie dort ankamen, soll ein Streit eskaliert sein. Der Musiker betrat daraufhin seine eigene Wohnung im zweiten Stock. Als sein Sekretär den Notarzt rufen wollte, hat sich der Rex Gildo der Dokumentation zufolge aus dem Toilettenfenster gestürzt.
Rex Gildo: „Herzquetschung“
Drei Tage später starb Rex Gildo im Krankenhaus. In einer N3-Sondersendung sagte der behandelnde Arzt damals: „Wir nehmen (…) an, dass es ein Herz-Kreislaufversagen war, das es im Zusammenhang steht mit der schweren Herzquetschung, die er bei dem Sprung – oder dem Sturz – aus dem zweiten Stock erlitten hat.“ Ungeklärt ist bis heute, ob sich Gildo das Leben genommen hat. Der Superstar wurde auf dem Münchener Ostfriedhof neben seinem verstorbenen Manager Fred Miekley bestattet. Das Grab mit der Aufschrift F.W. Miekley und L.F. Hirtreiter ist für Fans des Musikers zu einer echten Pilgerstätte geworden. An Gedenktagen schmücken sie die letzte Ruhestätte des Stars mit Blumen.