Roger Whittaker (†) war einer der erfolgreichsten Schlagersänger aller Zeiten. Nun veröffentlichte die Plattenfirma eine Hommage an den Superstar: „My Last Farewell – Bilder eines Lebens“ ist ein Konzept-Album, dass auch seine Kinder mitgestaltet haben. Wann immer es ging, nahm Roger seine Nachkömmlinge mit auf Tour. Im Interview mit Schlager.de sprechen Guy und Jessica Whittaker nun über ihre Kindheit und die schönsten Erinnerungen an ihren Vater. Von Disziplinarmaßnahmen bis hin zu Übernachtungen in der Savanne – mit ihrem Vater wurde es nie langweilig!
„Als ich Teenager war, habe ich angefangen, mich etwas danebenzubenehmen“, erinnert sich Guy im Gespräch. Sein Vater bemerkte das und nahm ihn kurzerhand mit auf Tour durch Deutschland! „Damals war ich 18 und Papa wollte mir helfen, dass ich etwas erwachsener werde. Er nahm mich mit, um die Instrumente vorzubereiten und instand zu halten.“
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Guy lernte auf der Tour Verantwortung zu übernehmen und hatte zudem keine Zeit mehr Unfug anzurichten. „Da lernte ich eine Menge. Vor allem, was harte Arbeit angeht und wie viel zusammenhängt.“
Auf die Frage, was für Tochter Jessica die schönste Kindheitserinnerung an ihren Vater sei, antwortet sie prompt: „Meine schönste Kindheitserinnerung ist, als Papa uns nach Afrika, seinen Geburtsort, nahm. Er zeigte uns dort seine Kindheit – inklusive campen mitten im Busch.“ Und weiter: „Ich habe eine riesige Angst vor Käfern und in Afrika sind die so groß wie deine Handfläche. Aber er brachte uns bei, mutig zu sein. Wir haben in klitzekleinen Zelten mitten in der Savannah gecampt – umgeben von der Wildnis.“
Das Schönste für sie war es, ihren Papa in seinem Element und Suaheli sprechen zu sehen. „Das war ein einzigartiger Blick darauf, wer er wirklich war und es hat uns alle sehr viel näher zusammengebracht.“