Seit 2010 lebt Schlagerlegende Roland Kaiser mit einer transplantierten Spenderlunge. Über die Zeit davor redet der Musiker fast nie. Wie schlecht es ihm damals wirklich ging, verriet er jetzt in einer TV-Show.
In der neuesten Ausgabe der ARD-Talkshow „Maischberger“ zeigt die Moderatorin Schlagerstar Roland Kaiser einen Video-Clip aus dem Jahr 2009, der viele Zuschauerinnen und Zuschauer schwer schlucken ließ. In dem alten Video ist der Schlagersänger zu Gast bei Carmen Nebel, sichtlich angeschlagen, als er dennoch tapfer auf die Frage „Roland, wie geht’s?“ antwortet: „Es geht mir gut, danke.“ Heute, viele Jahre später, gesteht er: Das war eine Notlüge.
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Mit seinem Geständnis schockt Roland Kaiser alle
„Mir tut es weh, wenn ich das sehe, weil ich das Gefühl habe, da ist jemand kurz vorm Ersticken“, sagt auch Sandra Maischberger sichtlich betroffen, während der Clip läuft. Und Roland Kaiser bestätigt ihre Eindrücke eindrucksvoll offen: „So war es auch, ja.“
Damals litt der Kult-Star bereits massiv unter der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD).
+++ Roland Kaiser mit Botschaft: „Organtransplantation ist sehr wichtig“ +++
Atmen sei ihm in dieser Zeit sehr schwergefallen, sodass er ständig nach Luft keuchen musste. „Es hat sich angefühlt, als könnte ich nur noch durch den Mund atmen – durch einen Strohhalm.“ Doch statt sich seinem Publikum anzuvertrauen, biss er die Zähne zusammen – vor allem aus Angst vor Missverständnissen und falschen Urteilen.
Seine Ehefrau brachte ihn dazu, über seine Krankheit zu reden
Auch seine Ehefrau habe in dieser schweren Zeit gelitten, erinnert sich der Sänger. Sie habe ihn schließlich dazu ermutigt, die Krankheit öffentlich zu machen – nicht zuletzt, um endlich Gerüchten über Alkoholsucht oder andere vermeintliche Ursachen ein Ende zu setzen. „Das ist für meine Frau besonders schwer gewesen, keine Frage“, sagt er rückblickend.
Doch warum hat Roland Kaiser damals die Wahrheit verschwiegen? Die Antwort offenbart viel über den Menschen hinter dem Star: „Ich habe meinem Publikum nicht diese Fähigkeit zugetraut, mir Schwächen zu verzeihen. Ich habe das als Schwäche gewertet“, gibt er ehrlich zu. Dabei ist es gerade diese Offenheit, die ihn heute stärker denn je wirken lässt.
Mit seiner Offenbarung in der TV-Show sendet Roland Kaiser ein wichtiges Signal: Schwäche zu zeigen ist keine Niederlage – es ist ein Zeichen von Mut. Und spätestens nach diesem Abend dürfte klar sein: Sein Publikum steht nicht nur zu ihm in seinen Glanzmomenten, sondern auch in den dunklen Stunden.