Als Baby wurde Roland Kaiser von seiner leiblichen Mutter weggegeben, wuchs bei einer Pflegemutter auf. Eine Erfahrung, die viele Kinder machen und teilweise traumatisiert. Umso mehr freut sich Kaiser darüber, Teil eines Kinderbuches zu werden, das sich mit genau dieser Thematik beschäftigt.
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Kaiser will Kinder in Pflegefamilien unterstützen
In dem Kinderbuch „Es gibt immer gute Gründe!“ werden zehn illustrierte Geschichten von Pflegekindern, die zu ihrem Schutz dauerhaft in einer Pflegefamilie untergebracht worden sind, erzählt. Die Kinder in dem Buch stammen aus Herkunftsfamilien, in denen sie Vernachlässigung und Misshandlung erlebt haben.
Roland Kaiser schreibt auf Instagram dazu: „Ich bin besonders stolz, ein Grußwort zu diesem tollen Projekt beigesteuert zu haben. Es ist wichtig, dass wir uns gegenseitig unterstützen und mit vereinter Stimme für das Gute eintreten.“
Auch wenn Kaiser selbst glücklicherweise nie misshandelt wurde, kann er sich gut in die Situation einfühlen. Er wuchs selbst bei einer Pflegemutter auf, erfuhr allerdings erst mit 15 Jahren, dass sie nicht seine leibliche Mutter war.
„Ohne meine Pflegemutter hätte ich keine Mutter“
In dem Grußwort zum Buch schreibt Kaiser daher: „Ohne meine Pflegemutter hätte ich keine Mutter gehabt. Es hätte für mich keine Bezugsperson gegeben, die mir Wärme, Sicherheit, Geborgenheit und ein liebevolles Zuhause geschenkt hätte.“
Und weiter: „Alle meine Werte, die für mein Leben wichtig sind, habe ich von ihr. Ohne meine Pflegemutter wäre ich nicht der Mensch, Familienvater, Freund und auch erfolgreicher Künstler, der ich heute bin.“
Kein Kontakt zu seiner leiblichen Mutter
In einem Interview mit „t-online“ sagte der Schlagerstar einst, dass er damals geahnt hatte, dass seine Mutter nicht seine leibliche sei. Doch als die Wahrheit raus war, habe sich für ihn nichts verändert: „Das hat meine Sicht auf meine Mutter oder meine Gefühle für sie nicht verändert. Ich hatte nur den neuen Erkenntnisstand, dass sie nicht meine leibliche Mutter ist. In der Schule sind die Kameraden ziemlich geradeheraus. Damals wurde ich darauf angesprochen, dass meine Mutter doch viel älter sei als die der anderen. Man wird irgendwann stutzig und stellt Fragen. Ich habe mich mit der Antwort abgefunden.“
Zu seiner leiblichen Mutter hatte Kaiser nie Kontakt, sagte: „Sie hat mich wohl einmal besucht, als ich wenige Monate alt war. Das war das einzige Mal, dass sie mich gesehen hat. Es war 1952, ich war ein uneheliches Kind – übrigens nicht ihr einziges – und sie hat mich deswegen weggeben müssen. Sie starb, kurz bevor ich von ihr erfahren habe.“
Und weiter: „Hätte sie mich behalten, wäre es kein leichter Weg für sie, aber auch nicht für mich gewesen. Ich bin meiner leiblichen und meiner Pflegemutter sehr dankbar, dass sie beide diese Entscheidungen getroffen haben.“
Und jetzt will er auch anderen Kind in dem Buch Mut machen.