Was passiert, wenn ein Schlagerstar auf einen „Tatort“-Kommissar trifft? Im Fall von Roland Kaiser und Axel Prahl offenbar eine echte Männerfreundschaft – jenseits von Bühne und Kamera. Und das, obwohl die beiden so unfassbar unterschiedlich sind: Hier Roland Kaiser, eine lebende Legende des deutschen Schlagers. Dort Axel Prahl, das Ermittler-Gesicht aus dem Münsteraner „Tatort“ und gleichzeitig ein Mann mit Tiefgang und Ecken. Aber manchmal braucht es nur eine gemeinsame Szene, damit es funkt.
Diese Szene gab es 2013: In der „Tatort“-Folge „Summ summ summ“ tauchte Roland Kaiser höchstpersönlich auf – in einer Gastrolle als Schlagerstar, der von einem Stalker verfolgt wird. An seiner Seite: Axel Prahl als Hauptkommissar Frank Thiel und Jan Josef Liefers als Gerichtsmediziner Prof. Boerne. Was für viele damals eine überraschende Besetzung war, wurde für Roland Kaiser zu einer bleibenden Erinnerung.
Vom Film-Set zur Freundschaft
„Mit Axel war sofort ein Draht da“, erzählt der Sänger im TV-Magazin „Brisant“ heute rückblickend. „Ich mochte ihn auf Anhieb. Schon im Fernsehen wirkte er immer ehrlich, kumpelhaft, ein Typ ohne Schnörkel – und genauso war er dann auch in echt.“ Auch mit Liefers habe die Chemie gestimmt, aber mit Prahl entwickelte sich offenbar mehr.
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Mehr als eine flüchtige Bekanntschaft, wie sich herausstellt. Die beiden blieben auch nach dem Dreh in Kontakt – und sind heute privat befreundet. 2021 standen sie erneut gemeinsam vor der Kamera, diesmal für die Komödie „Das Eisland“. Wieder ein Treffer. „Es war mir ein Fest, wieder mit Axel zu arbeiten. Er ist ein fantastischer Schauspieler und ein toller Mensch obendrein.“
Wenn Roland Kaiser über Axel Prahl spricht, klingt das weniger nach Promi-Talk, sondern mehr nach echter Wertschätzung. Und das ist vielleicht das Überraschendste an dieser ungewöhnlichen Männerfreundschaft: Sie wirkt ehrlich. Authentisch.