Der Tod von Schlagerlegende Roy Black vor etwa 33 Jahren schockierte die Musikbranche. Bis heute halten sich hartnäckig die Gerüchte, wie der Sänger ums Leben gekommen ist. Er starb damals allein in einer Fischerhütte im bayrischen Heldenstein. War es Selbstmord? War er betrunken? Hat er sich das Leben genommen? Die offizielle Todesursache ist Herzversagen, doch was geschah in den Stunden zuvor?
Sein alter Weggefährte Otto Retzer (78), sprach mit Ddas neue Blatt“ über die letzten Stunden von Roy Black. 1991 drehten Retzer und Black die zweite Staffel „Ein Schloss am Wörthersee“, als es zu dem tragischen Tod des Sängers kam.
Otto Retzer war einer der Letzten, der Roy Black lebend gesehen hat. Nun sprach er über seine letzten Stunden © IMAGO / Manfred Siebinger
Weggefährte schildert die letzten Stunden von Roy Black
„Die letzte Klappe war gefallen. Wir trafen uns mit dem ganzen Team in einem Restaurant neben dem Falkenstein Schlosshotel Felden. Wir waren alle auf dem Höhepunkt unserer Karriere. Wir waren die Könige“, erinnert sich Retzer. Doch dann wurde es kurios. An dem letzten Drehtag soll Black über Unwohlsein geklagt haben. Er habe das Ganze „schnell hinter sich bringen“ wollen, so Retzer im KURIER. Beim gemeinsamen Mittagessen sei Roy nicht dabei gewesen. Er habe sich dann Herz-Medikamente verschreiben lassen, die er in der Apotheke abholen wollte…
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Später, nach Drehschluß, dann habe sich Roy mit einer Umarmung von seinem Team verabschiedet. Dann ging er. Und kam nochmal kurz zurück. Seine letzten Worte wird Retzer nie vergessen: „Er meinte zu Karl Spiehs, dass dieser ihm nächstes Jahr 10 Prozent von der Gage abziehen könne, aber, dass er unbedingt genau mit diesem Team wieder arbeiten möchte. Und dann fährt er, vergisst aber die Tabletten zu holen…“ Doch Roy Black kam nicht wieder. Angeblich wollte er zu seiner Freundin Carmen Böhning und der kleinen Tochter Nathalie. Er sei in einen Stau geraten und habe dann offenbar entschieden, in die besagte Fischerhütte zu fahren. Kurios: Die Fischerhütte gehörte zu einem alten Sägewerk. Der Besitzer und Roy Black sollen sich abends noch auf ein Glas Rotwein und er Hütte getroffen haben, so Retzer in „das neue“.
Tod von Roy Black eine „Verstrickung tragischer Umstände“
Retzer ist sich im Kurier-Gespräch sicher: „Es war eine Verstrickung tragischer Umstände.“ Denn das Leben von Roy Black war anstrengend. Ständig war er unterwegs, wurde überall erkannt, hatte jeden Tag Drehs. „Der Vortag war einfach superanstrengend für ihn und für uns alle. Ein irrsinniger Drehtag, beim Heimfahren hat er auch zu viel getrunken. Da ist einfach alles zusammengekommen“, so Retzer.
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Die offizielle Todesursache ist Herzversagen, doch auch Retzer glaubt nicht an einen natürlichen Tod. Er mutmaßt im Kurier: „Ich glaube, er ist in der Nacht munter geworden, hat seine Tabletten gesucht, keine gefunden und ist dann ein bisschen in Panik geraten, ist umgefallen und war tot. Ich sag immer, er ist an gebrochenem Herzen gestorben.“