König Charles III. (76) könnte schon bald seine Rolle als Staatsoberhaupt von Jamaika verlieren. Jamaika? Richtig gelesen. Ein bedeutender Schritt in diese Richtung wurde bereits am 10. Dezember 2024 unternommen. Hierbei wurde ein Gesetzesentwurf zur Abschaffung der britischen Monarchie im Repräsentantenhaus eingebracht.
„Das ist ein historischer Moment“, sagte Jamaikas Ministerin für Rechts- und Verfassungsfragen Marlene Malahoo Forte nach der Vorlegung des Gesetzesentwurfs. Laut „People“ markiert dieses Gesetz den Beginn des Prozesses, bei dem König Charles III. durch einen eigenen Präsidenten ersetzt werden soll. Doch welche Reaktionen löst dies bei ihm aus?
König Charles III. soll als jamaikanisches Staatsoberhaupt abgelöst werden
Aktuell ist Charles nicht nur König von Großbritannien, sondern auch Staatsoberhaupt der 14 Commonwealth Realms, darunter Australien, Kanada, Neuseeland und Jamaika. Jedoch hat Jamaika bereits vor acht Jahren angekündigt, sich von der britischen Monarchie zu distanzieren. Dies wurde maßgeblich durch den jamaikanischen Premierminister Andrew Holness (52) vorangetrieben.
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Als er 2016 die Wahl gewann, versprach er einen neuen Gesetzesentwurf. Aus ihm sollte hervorgehen, dass die damalige Queen Elizabeth (†96) durch „einen nicht-exekutiven Präsidenten als Staatsoberhaupt“ ersetzt werden solle. Laut „People“ und „BBC“ erklärte Ministerin Forte, dass Jamaika bis zu den Parlamentswahlen im Jahr 2025 eine Republik werden wolle. „Die Einbringung des Gesetzentwurfs stellt den bisher größten Fortschritt in unseren Bemühungen dar, die Verfassung Jamaikas zu reformieren, um die nationalen Ziele zu erreichen, nämlich einen Jamaikaner als Staatsoberhaupt anstelle des britischen Erbmonarchen zu haben“, erklärte Forte gegenüber dem „Jamaica Gleaner.“
Akzeptiert König Charles III. diese Entscheidung?
Der Gesetzesentwurf muss nun bis März 2025 im Parlament geprüft und anschließend erneut gelesen werden. Zur Umsetzung der Reform muss sie von einem gemischten Ausschuss geprüft, im Parlament abgestimmt und von der Bevölkerung in einem nationalen Referendum abgesegnet werden.
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Welche Reaktion ruft dies nun bei König Charles III. hervor? Der Monarch scheint die Reform zu akzeptieren. Nach ihm könne jeder Commonwealth-Staat selbst entscheiden, wie er seine Verbindung zur britischen Krone gestalten möchte.
Denn: Vor seiner Reise nach Australien und Samoa im Oktober 2024 sagte er laut „The Telegraph“, dass es den Australiern überlassen sei, zu entscheiden, ob ihr Land eine Republik werden solle. Schlussendlich respektiere der König offenbar die Wünsche der Commonwealth-Staaten. Und wolle sie zudem nicht in ihrer Entscheidung beeinflussen.