Schlager-Shakira Safiya sprudelt über vor Glück. Sie hat einen für sie ganz besonderen Preis gewinnen können: den DJ Hitparade Award 2024 von Schlagerlegende Uwe Hübner. Eine Auszeichnung mit ungeahnten Hindernissen, wie sie Schlager.de verraten hat.
Schlager.de: Die Veranstaltung fand in Hamburg an einem für Party und Tralala eher ungewöhnlichen Tag statt …
Safiya: Das stimmt – ein Montag! Aber trotzdem war echte Partystimmung da. Ich hatte die Einladung ja schon einige Monate vorher bekommen und dachte ehrlich gesagt, ich bekomme vielleicht einen Preis für meinen Song oder so. Doch dann kam alles ganz anders …
Safiya macht aus einer Panne noch ’ne Show
Warum?
Ich hatte keinen Soundcheck gemacht, weil der Termin dafür für mich etwas zu früh lag – bei meiner langen Anreise hätte das bedeutet, dass ich völlig übermüdet auf der Bühne gestanden hätte. Ich hab mich also bewusst dafür entschieden, meine Energie in den Auftritt zu stecken. Als Uwe Hübner mich dann als Newcomerin des Jahres auf die Bühne geholt hat, war ich total überrascht – damit hatte ich nicht gerechnet. Ich bekam das Mikro, wollte direkt loslegen und ins Publikum grüßen … aber das Mikro war noch aus. Als es dann eingeschaltet wurde, war es noch sehr leise, und man musste nachregeln – was ja live nicht sofort geht. Ich bin dann kurz in die Hocke gegangen, um besser am Monitor hören zu können. Wahrscheinlich dachten viele, das gehöre zur Performance – in Wirklichkeit wollte ich einfach nur sicherstellen, dass ich gut intonieren kann. Am Ende war ich froh, dass es auf den Aufnahmen gut klingt. Und darauf kommt’s mir an: dass das Ergebnis für die Zuschauer stimmt.
Da bekommt der Titel des Liedes „Wunderland“ eine ganz neue Bedeutung …
Absolut! Ich glaube, da hat mir meine Bühnenerfahrung sehr geholfen, ruhig zu bleiben. Und am Ende zählt für mich immer: Was kommt beim Publikum an? Wenn die Leute ein gutes Gefühl mitnehmen, dann war es richtig so.
+++ Safiya offen wie nie: „Jedes mal, wenn jemand sagte, er liebt mich …“ +++
Das hört sich nicht so an, als wärest du nachtragend.
Überhaupt nicht! Ich habe Uwe Hübner an dem Tag zum ersten Mal persönlich getroffen – und er ist ein ganz besonderer Mensch. Offen, herzlich, voller Wertschätzung. Es war eine echte Freude, ihm zu begegnen.
Was bedeutet dir diese Auszeichnung?
Es ist schwer, das in Worte zu fassen. Wenn man so lange kämpft und so viel investiert … dann ist so ein Moment einfach überwältigend. Es gibt wirklich viele Nächte, in denen ich kaum schlafe, weil ich arbeite, plane, produziere. Und dann steht da plötzlich diese Anerkennung – nicht nur für ein Lied, sondern für mich als Künstlerin.
Das hat mich tief bewegt. Ich hatte Gänsehaut, war total aufgewühlt – aber auf die schönste Weise. Für mich war das wie eine Bestätigung: Mach weiter. Geh deinen Weg. Sei frei von Zweifeln, von Erwartungen anderer. Du bist richtig – genau so, wie du bist.
Was hast du mit deiner Trophäe gemacht?
Die steht in meinem Studio – ganz oben im Regal, wo ich sie jeden Tag sehe. Für mich ist sie ein Symbol: dafür, dass es sich lohnt, seinen eigenen Weg zu gehen – auch wenn er manchmal steinig ist.