Das Open-air-„Schlagerbooom“-Debakel von Kitzbühel: Live-Show abgesoffen (gesendet wurde eine Aufzeichnung), Quoten auf Grund gelaufen. Gefährlich: Die Älteren schalten nicht mehr ein …
Ein heftiges Unwetter in Kitzbühel am Samstagabend brachte unerwartete Folgen für Florian Silbereisens „Schlagerbooom Open Air“ mit sich. Statt der geplanten Live-Übertragung in der ARD bekamen die Zuschauer lediglich eine Aufzeichnung der Generalprobe von Vorabend zu sehen.
„Schlagerbooom“ steht mächtig in der Kritik
Die Änderung wurde nur mit einer kleinen Hinweistafel zu Beginn der Ausstrahlung eingeblendet. Was wohl viele Zuschauer verpasst haben.
Noch am gleichen Abend hagelte es in den sozialen Netzwerken heftige Kritik. „In meiner Fernsehzeitung steht ‚live‘. Was soll das?“, schrieb jemand auf X. Ein anderer Kommentar: „Nicht zu fassen, wie wir verarscht werden.“
„Schlagerbooom“-Quote: Da war kein Land in Sicht
Ahnen konnten es die Fernsehzuschauer natürlich nicht. Und dennoch schalteten laut Branchendienst „DWDL“ weniger Menschen den „Schlagerbooom“ ein als im Vorjahr: 3,59 Millionen Schlager-Fans guckten sich den „Debakel-„Schlagerbooom“ an – ein Minus von 420.000 Zuschauern im Verglich zum Vorjahr.
Gegen den ZDF-Krimi „Ein starkes Team – Tod einer Pflegerin“ war für Florian Silbereisen und seine Show kein Land in Sicht (6,1 Millionen). Trotz namhafter Gäste (u.a. Andrea Berg, DJ Ötzi, Andy Borg, Michelle) konnte Silbereisen mit seinem „Schlagerbooom“ nicht dagegenhalten. Besonders auffällig: Vor allem ältere Zuschauer bevorzugten den Krimi, während das Interesse in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen mit einem Marktanteil von 7,9 Prozent geringer war.