Simone Lugner – Erbe: “An manchen Tagen bricht noch immer die Welt zusammen”

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Tony Marshall: Er sah seinen Tod voraus

Jörg Schulz
Redakteur

 

Richard Lugner (†91) und seine Simone Lugner. Nur 72 Tage waren sie verheiratet. Jetzt ist er nicht mehr. Nur noch das Erbe. Und Tage, an denen ihr das Herz ganz schwer wird.

Es ist herzergreifend, was die Zeitung “Krone” berichtet. Ein Treffen mit Simone Lugner, frisch verheiratet und frisch verwitwet mit Baumagnat und Gesellschafts-Pfau Richard “Mörtel” Lugner. Wie es ihr geht? Simone Lugner: “An manchen Tagen bricht noch immer die Welt zusammen. An anderen Tagen, wenn ich an die schönen Dinge denke, geht es.” Früher habe sie immer alleine gelebt, sei gut zurecht gekommen. Nichts habe ihr gefehlt.

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Simone Lugner schildert erstmals die Ereignisse am Schicksalstag

Simone Lugner: "Jetzt setze ich mich da drüben hin, und er fehlt. Ich setze mich da hin, und er fehlt. Ich setze mich draußen hin und er fehlt. Bilder anschauen fällt mir noch immer schwer. Er hängt ja überall. Am Abend ist es am schlimmsten. Das war immer unsere Zeit ..." Erstmals schildert sie die erschütternden Ereignisse des 12. Augusts.

An diesem Morgen entdeckte sie ihren Mann, Richard Lugner, reglos in seinem Bett, als sie versuchte, ihn aufzuwecken. In Panik rüttelte sie ihn, alarmierte die Rettungskräfte und führte mutig Wiederbelebungsmaßnahmen durch. Sie spricht gegenüber "Krone" von furchtbaren Augenblicken, die überwältigende Hilflosigkeit, die sie empfand, bis die Sanitäter schließlich eintrafen.

Habe nichts gehört dazu.Simone Lugner

Mit all diesen Eindrücken und Gefühlen scheint Simone Lugner alleine zu sein. Dabei gibt es da doch diesen "Lugner-Clan", die Tochter, ihren Ehemann, die ganzen anderen Mörtel-Mädchen, mit denen sich Richard Lungner so gerne öffentlichkeitswirksam umgab.

Lugner-Familie hält sich bedeckt

Vom Clan, der Lugner-Familie, sei bislang nichts gekommen. Das, was sie gegenüber "Heute" sagt, klingt anklagend. "Habe nichts gehört dazu", sagt Simone Lugner nüchtern. Ihre größte Unterstützung bei der Verarbeitung des Erlebten findet sie derzeit vor allem bei ihrer Schwester und engen Freunden, die sich liebevoll um sie kümmern. Mit ihnen bangt sie auf die Testamentseröffnung. Denn noch immer weiß sie nicht, ob sie in der nächsten Woche obdachlos sein wird. Es geht um Lügners Haus. Darin sitzt sie noch. Und wartet. Auf das, was noch geschehen mag.

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