„Musik schafft das, was Liebe manchmal nicht kann. Sie bleibt.“ So verkündeten Stefan Mross und Anna-Carina Woitschack via Social Media, dass die Show offenbar weitergeht. Am Samstag wird das ehemalige Traumpaar des deutschen Schlagers wieder gemeinsam auf der Bühne stehen. Rund eine Woche, nachdem sie öffentlich verkündet haben, sich zu trennen. Medienexperte Jo Groebel erklärt Schlager.de, wie es jetzt weitergeht. Seine Prognose für Anna-Carina Woitschack fällt dabei positiv aus: „Sie hat schließlich keine silbernen Löffel geklaut.“
Die Gerüchte wurden letztlich doch zu viel: Am Freitag ließen Stefan Moors und Anna-Carina Woitschack endlich die Katze aus dem Sack: Ja, wir haben uns getrennt (Schlager.de berichtete). Die seit Wochen aufrechterhaltene Heile-Welt-Blase war damit zerplatzt. Für Medienexperte Jo Groebel eine positive Entwicklung – trotz aller Schmerzen, die so eine Trennung mit sich bringen. „Endlich ist der Druck vom Kessel. Denn gerade bei einer solchen Konstellation, wo privates mit geschäftlichem verknüpft ist, wird es besonders schwierig“, sagt er zu Schlager.de. „Zu den Gefühlen kommen auch noch Fragen hinzu, wie gehen wir mit der Öffentlichkeit um, wie belastet es unser Image. Es ist jetzt wie eine Erlösung.“ Auch beruflich sei es für das Ex-Paar eine Erleichterung. Groebel weiter: „Da die Situation jetzt erklärt ist, kann man sich in Ruhe Gedanken darüber machen, wie es beruflich weiter gehen soll.“
Stefan Mross und Anna-Carina Woitschack wurden von der Realität eingeholt
Vor knapp zwei Wochen waren Mross und Woitschack noch zu Gast bei den Aufzeichnungen für die ZDF-Unterhaltungsshow „Heiligabend mit Carmen Nebel“. Dort versuchten sie noch das Bild einer intakten Ehe aufrechtzuerhalten, teilten sich sogar ein Hotelzimmer. Auch ihr Auftritt zeigte Friede, Freude, Eierkuchen, wie Schlager.de erfuhr. Doch dann holte sie die Realität ein – die Trennung wurde bekannt, bevor die Aufzeichnung ausgestrahlt wird. Könnte es sein, dass nun Sender-Verantwortliche überlegen, den Auftritt um mögliche unglaubwürdige Passagen zu kürzen – oder gar herauszuschneiden? Groebel: „Nein! Erinnern wir uns doch mal an die Trennung von Helene Fischer und Florian Silbereisen. Da gab‘ es auch Auftritte, obwohl bekannt war, dass die beiden sich trennen. Wir reden über Unterhaltung. Ein Sender wird einen Teufel tun und so tun, als wäre es ein Gipfeltreffen von China und den USA. Das ist eine ganz andere Nummer. Jeder Senderchef, wie auch jeder Zuschauer, wird wissen, dass das eine die Show ist und das andere die Realität.“
Medienexperte: „The show must go on“
Und Groebel gibt zu bedenken: „Der Schlager und die Popmusik geben uns einen Ausgleich zu dem, was es in der Welt an Misere, Krisen und Konflikte gibt. Das bietet auch der Auftritt der beiden. Jede Sender wird wissen: Schlager ist kein Abbild der Wirklichkeit.“ Das Beruhigende und Tröstliche beim Schlager sei doch, dass „wir eine Fantasie geboten bekommen, von der wir alle genau wissen, dass so die Welt nicht ist. Egal ob das Texte sind oder der Auftritt von Mross und Woitschack.“ Also spreche nichts dafür, etwas herauszuschneiden. „In der Branche ist doch klar wie Kloßbrühe: The Show must go on“, erklärt Groebel.
Kein Karriere-Knick für Anna-Carina Woitschack
Wie geht es mit Woitschack weiter? Groebel: „Es gibt mehrere Möglichkeiten. Wenn diese Trennung halbwegs konfliktfrei über die Bühne gehen sollte, könnte die Konstellation Mross als Mentor und Manager, sie als Künstlerin weiter bestehen bleiben.“ Einen drohenden Karriere-Knick sieht der Medienexperte ebenfalls nicht, Groebel: „Es gibt genügend Beispiele von Menschen, die durch ihren Partner erst so richtig bekannt geworden sind. Und dann ihre eigene Karriere machten. Nehmen wir nur mal Boris Becker. Wie viele Karrieren sind durch seine Ehen entstanden, Barbara Becker, Lilly Becker. Vorher kannte sie niemand. Also: Anna-Carina Woitschack ist jetzt bekannt, sie hat Talent. Es ist nichts garantiert. Aber dennoch. Schließlich hat sie keine silbernen Löffel gestohlen.“