Auch nach über 17 Jahren sitzt der Tod von ihrem geliebten Vater Klausjürgen Wussow bei der Schauspielerin Barbara Wussow tief. Denn seit 17 Jahren liegt er im falschen Grab. Für viele ist er als Prof. Brinkmann in der ZDF-Serie „Die Schwarzwaldklinik“ von 1985 bis 1989 in Erinnerung geblieben.
Laut seinem Testament, erzählt Traumschiff-Schauspielerin Barbara Wussow in einem BILD-Interview, wollte er in Wien beigesetzt werden: „Er hatte 2000 in seinem Testament verfügt, dass er in Wien-Grinzing neben unserer Mutter Ida Krottendorf beerdigt werden möchte. Im kleinsten Kreis, nur Familie und enge Freunde. Das war sein Wunsch.“
Barbara Wussow wollte keinen Streit
Doch dann kam alles anders. Sabine Scholz, die vierte und letzte Ehefrau des Schauspielers, behauptete 2007 nach seinem Tod, es sei sein Wunsch gewesen, in Berlin beerdigt zu werden. Somit veranlasste sie die Beerdigung und Gedenkfeier in der Hauptstadt. Doch dies soll wohl gelogen gewesen sein, denn zwei Tage vor der Beisetzung tauchte das Testament auf. „Wir Kinder mussten das so hinnehmen. Ich haderte lange damit. Wohl wissend, dass er das nicht gut gefunden hätte.“ erzählt Barbara der BILD.

Wenn die Schauspielerin in Berlin ist, nutzt sie die Gelegenheit, das Grab ihres Vaters zu besuchen. „Ich bringe ihm Blumen mit und zünde eine Kerze für ihn an“, erzählt sie. In den ersten Jahren nach seinem Tod spielte sie mit dem Gedanken, ihn auf einem Friedhof in Wien umbetten zu lassen, so wie er es sich gewünscht hatte.
++ „Traumschiff“-Star Barbara Wussow über Karriere-Start: „Meine Mutter heulte“ ++
Die beliebte Schauspielerin gesteht, dass sie sich rückblickend eine andere Abschiedsgeste für ihren Vater, Klausjürgen Wussow, gewünscht hätte. „Es wäre die beste Lösung gewesen, die Trauerfeier in Berlin abzuhalten und ihn danach nach Wien zu überführen“, sagt sie nachdenklich. Ihre ursprüngliche Idee war es sogar, ihn später neben ihrer Mutter beizusetzen – ein Ort der ewigen Verbundenheit. Doch aus Rücksicht auf Sabine Wussow, mit der sie keinen Kontakt hatte, entschied sie sich dagegen.
Besonders schmerzlich: Über 15 Jahre herrschte absolute Funkstille zwischen Vater und Tochter. Erst im Jahr 2000, sieben Jahre vor seinem Tod, fanden sie wieder zueinander. Ein spätes, aber bedeutendes Versöhnungsmoment in Ihrem Leben.