Die Schlager-Legende Udo Jürgens verstarb am 21. Dezember 2014 im Alter von 80 Jahren. Sein Tod hinterließ nicht nur eine große Lücke in der Musikwelt, sondern auch bei seinen Fans. Sein persönlicher Assistent und Freund, Robert Helbig, gewährt jetzt Einblicke in die letzten Vorbereitungen für Jürgens‘ letzte Reise.
Jürgens hatte immer zwei Einstecktücher dabei
Gegenüber BILD berichtet Helbig: „Wir haben ihm seinen dunkelblauen Smoking anziehen lassen, den er sich extra noch für seine letzte Tournee schneidern ließ. Dazu seine schwarzen Lackschuhe.“
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Ein besonderes Detail waren die beiden roten Seiden-Einstecktücher, die ihm mit in den Sarg gegeben wurden. Bei jedem seiner Auftritte hatte Jürgens zwei dieser Tücher dabei: „Eins steckte im Revers seines Anzugs oder Smokings, das andere nahm er mit, um es während der Konzerte ins Publikum zu werfen.“ Vor der Einäscherung wurden die Einstecktücher noch mit seinem Lieblingsparfüm „99 Regent Street“ der Marke „Hugh Parsons“ eingesprüht. „Wir sind extra nach München gefahren, um den Duft zu kaufen, den es nicht überall gibt“, erinnert sich Helbig.
Helbig beschreibt Jürgens als ein Geschenk: menschlich, intelligent, gebildet und nahbar. Er war ein begnadeter Künstler und Gentleman durch und durch. Nach den Konzerten las Jürgens oft Fanbriefe, die ihm zugesteckt wurden oder auf die Bühne flogen. Er beantwortete sie alle persönlich und rief manchmal sogar Fans vom Auto aus an, um sich zu bedanken, wenn er besonders gerührt war.
Im Laufe der Jahre wurden Udo und Robert Freunde: „Dass er so plötzlich gestorben ist, das tut mir noch immer weh. Aber er ging ohne Leiden, erfüllt und glücklich. So, wie er es sich immer gewünscht hatte.“
Seine letzte Ruhestätte
Udo Jürgens brach bei einem Spaziergang in der Schweiz plötzlich zusammen und verstarb wenig später im Krankenhaus.
Seine Grabstätte auf dem Wiener Zentralfriedhof ziert die Nachbildung eines weißen Flügels, die seine Unterschrift trägt. Hier wurde die Urne des Künstlers am 9. Mai 2015 beigesetzt