Für viele Touristen ist es der Mittelpunkt ihres Urlaubs auf Mallorca: der Bierkönig auf der berühmten Schinkenstraße am Ballermann. Kaum ein anderer Ort hat den Partytourismus an der Playa de Palma so geprägt wie der Laden, der sich selbst als „Wohnzimmer auf Mallorca“ bezeichnet.
Besonders in der Hochsaison ist dieser Laden vor allem am Abend brechend voll. Doch der Bierkönig macht bereits um 9 Uhr morgens auf! Wer ist um diese Uhrzeit bereits am Start? Das haben unsere Reporterinnen an einem Mittwochmorgen im Oktober erfahren.
Bierkönig auf Mallorca: Tote Hose um 9 Uhr morgens
Wer sich derzeit um 9 Uhr morgens an den Bierkönig auf der Schinkenstraße verläuft, dem bietet sich ein unerwarteter Anblick. Denn um diese Uhrzeit steht man hier seit einigen Tagen vor verschlossenen Türen. Statt Touristen-Massen ist hier gähnende Leere zu sehen. Das mussten unsere Reporterinnen am Mittwoch am eigenen Leib erfahren. Mehr zu ihren Erfahrungen liest du in diesem Artikel >>>.
Auch interessant:
Urlaub auf Mallorca: Vom Bierkönig nach Hause – werden Touristen hier um viel Geld gebracht?
Rund eine Stunde später, gegen 10 Uhr, sah die Lage an Mallorcas „Wohnzimmer“ aber schon ganz anders aus. Denn kurz nachdem der Bierkönig seine Türen geöffnet hatte, bogen auch immer mehr Touristen auf die Schinkenstraße und spähten in das bekannte Mallorca-Lokal hinein. Manche sogar mit einer festen Mission, wie zwei Jungs aus Deutschland, die hier ihren Freund am Vortag verloren hatten und wie im Film „Hangover“ an den beliebten Ballermann-Treffpunkten nach ihm suchten. Ihre Suche blieb an diesem Mittwochmorgen allerdings ohne Erfolg.
Zwei andere deutsche Touristen, die sich im Schalke-Trikot und Bierkönig-T-Shirt ihren Weg zu Mallorcas „Wohnzimmer“ bahnten, blickten an diesem Mittwoch ebenfalls auf eine wilde Nacht zurück und hatten am Ballermann jegliches Zeitgefühl verloren. „Welchen Tag haben wir heute? Mittwoch?“, sprach der Schalke-Fan wohl vielen Mallorca-Urlaubern aus der Seele. Doch anstatt es an diesem Tag etwas ruhiger anzugehen, stand nur eines auf dem Plan der Jungs: „Heute ist wieder völlige Zerstörung (geplant, Anm. d. Red.), morgen ebenfalls gut zerstören, dass wir wieder früh ins Bett können.“ Völlige Zerstörung hieß bei den Jungs nur eines: „Saufen“ – und das an den üblichen Läden im Bierkönig, Megapark und Bolero.
Vom Flieger in den Bierkönig – und umgekehrt
Auf der Schinkenstraße konnte man aber auch am Mittwochmorgen einen fliegenden Wechsel aus neu angekommenen Hotelgästen und deutschen Touristen erkennen, die ihre Abreise antraten. So führte einige der Weg direkt vom Flughafen in Palma in den Bierkönig. „Wir sind gelandet um 9.20 Uhr. Und jetzt Hotel bezogen – Zimmer ist noch nicht fertig. Umgezogen und jetzt geht’s los“, resümiert so etwa ein Mallorca-Urlauber seinen Morgen, der zusammen mit seinem Kumpel und zwei Freundinnen aus Hamburg an den Ballermann gereist war.
„Eigentlich wollten wir ans Meer, deswegen auch das Handtuch dabei. Aber das Meer ist halt zu, was willst du machen?“, so der Neuankömmling. Auf die Frage unserer Reporterin, auf was er sich an diesem Mittwoch am meisten freut, sagt er: „Auf Bier eigentlich, um ehrlich zu sein.“ Doch auch zwei Frauen aus Deutschland verliefen sich an diesem Mittwoch in den Bierkönig – zum vorerst letzten Mal für dieses Jahr. Denn wenige Stunden später traten sie ihren Rückflug an. Ein letzter Wodka-Kirsch stand auf ihrer To-Do-Liste, bevor es an den Flughafen ging.
Mehr News zum Urlaub aus Mallorca:
Einer anderen fünfköpfigen Männergruppe aus Deutschland stand der Urlaub am Ballermann aber erst noch bevor. Ihr Plan am Mittwoch: Erst in den Bierkönig, dann in den Megapark. Der Hamburger, der gemeinsam mit einem Freund und zwei Mädels angereist war, hatte sich wiederum größere Pläne für seinen Urlaub auf Mallorca überlegt. Auf die Frage, ob er und seine Freunde noch abseits von einem Besuch im Bierkönig irgendwas geplant haben, gibt er grinsend zu: „Ja, wir wollten uns vielleicht die Insel nochmal angucken.“ Mit einem Grunzen fügt er hinzu: „Aber ich glaube nicht, dass das was wird. Nö, wir lassen es uns einfach gut gehen, paar Tage, schöne Zeit.“
u003cpu003eu003cemu003eDer Konsum von Drogen ist enorm gefährlich, er kann abhängig machen und der Gesundheit massiv schaden. Wenn du für dich oder eine Person in deinem Umfeld Hilfe benötigst, wirst du unter anderem bei der u003ca rel=u0022noreferrer noopeneru0022 href=u0022https://www.bzga.de/service/infotelefone/sucht-drogen-hotline/u0022 target=u0022_blanku0022u003eu003cemu003eNotfall-Hotline der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärungu003c/emu003eu003c/au003e fündig: u003cstrongu003e01806 313031u003c/strongu003e (kostenpflichtig: 0,20 € pro Anruf aus dem Festnetz und aus dem Mobilfunknetz).u003c/emu003eu003c/pu003e