Und plötzlich stand sie da, als wäre sie nie weg gewesen: Ute Freudenberg, 2023 ihr Abschied vom Schlager-Zirkus. Bereut hat sie es nicht. Im Gegenteil …
Sie hatte anderthalb Jahre darüber nachgedacht
Für viele war es ein Abschied voller Emotionen, als Ute Freudenberg im Dezember 2023 ihr letztes Konzert in Erfurt gab. Die Schlagersängerin entschied sich, die Bühne zu verlassen, nachdem sie im Vorjahr ihre Parkinson-Diagnose öffentlich gemacht hatte. Doch dieser Schritt war für sie gut überlegt, wie sie in einem „Promipool“-Interview am Rande eines Charity-Events erzählt.
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“Nein, ich habe anderthalb Jahre intensiv darüber nachgedacht”, sagt sie. „Ich wollte einfach einen stilvollen Abschied, dass ich ein Konzert abliefern kann, bei dem die Menschen sagen: ‘Boah, die Freudenberg hat so toll gesungen, es war ein toller Abend. Das Repertoire hat gestimmt, die Ansagen haben gestimmt, alles hat gestimmt.’ Und das ist mir gelungen.” Auf ihre 51 Jahre im Musikgeschäft ist die Sängerin „sehr stolz“ und findet, dass der Abschied genau zur rechten Zeit kam.
Ute Freudenberg hat ihren Traum gelebt
Ihre Anfänge in den 70er Jahren in der DDR. Der große Durchbruch 1978 mit der Band Elefant und dem Hit „Jugendliebe“. Das genießt sie noch heute. Freudenberg: “Mir wurde da unglaublich bewusst, dass ich meinen Traum lebe. Den habe ich 51 Jahre geträumt und habe im letzten Jahr meine Abschiedstour gemacht. Also ich bin eine glückliche Künstlerin, die 51 Jahre lang wirklich ihren Traum gelebt hat und das ist sehr schön.”
Trotz der schönen Erinnerungen verliert Freudenberg aber auch kritische Worte über die Musikbranche. Stichwort: Haifischbecken … Freudenberg: „Das kann ich rückblickend bestätigen. Das wird sich wahrscheinlich auch nicht ändern, weil es nun mal so ist, dass der Neid in Deutschland in allen Regionen und allen Berufen großgeschrieben wird, und ich glaube, bei den Künstlern ganz besonders.”
Zudem stellt sie fest, dass sich die Szene stark gewandelt hat. „Es geht sehr viel nach dem Äußeren und welche Likes man im Netz hat. Das ist auch nicht mehr meine Welt, muss ich ganz ehrlich sagen.” Freudenberg ist froh, diesem Druck nun entkommen zu können: „Und ja, ich bin in dieser Hinsicht froh, dass ich da nicht mehr mitmachen muss, weil das nicht zu mir passt.”
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