Das SWR Sommerfestival 2019 hat am vergangenen Wochenende zum deutschen Schlager auf den Schlossplatz nach Stuttgart eingeladen. Und das in durchaus prominenter Form. Und es wurde emotional…
Genau genommen war tatsächlich für alle etwas dabei. Für die Teenies die deutsche Boy-Band Feuerherz. Durchdachte und einstudierte Tanzeinlagen und dazu poppigen Schlager. Die jungen Fans in ihren Fan-Shirts waren begeistert und konnten jeden Song mitsingen, teilweise sogar synchron dazu Tanzen.
Mit Ben Zucker kam das Highlight für die Frauen im Publikum. Alleine seine Reibeisenstimme sorgte reihum für den ein oder anderen Aha Moment. Ben spielte einen guten Mix aus seinen beiden Alben. Erst seit Freitag steht seine aktuelle CD im Laden, die wollte er natürlich im größeren Rahmen vorstellen. Hervorheben muss man an dieser Stelle auch seine Band. Die Jungs waren mit einer extrem großen Spiellaune angereist und haben aus dem Schlager teilweise richtige Rocker gemacht. Bei „Na und?!“ gab es natürlich kein Halten mehr. Ein sehr guter Auftritt, der Ben sicher ein paar weitere Fans eingebracht hat.
Vanessa Mai konnte ihren Tränen nicht zurückhalten
Für die Männer, aber natürlich auch für die Frauen, hat sich Vanessa Mai in Schale geworfen. Die Show war super, die Lichtanlage beeindruckend. Hier stimmt wirklich alles. Musikalisch gab es einen Mix aus allen Veröffentlichungen, auch von Wolkenfrei. Davon für den Geschmack von einigen Fans allerdings ein bisschen zu viel. So war für einige Songs von Vanessa Mai leider kein Platz mehr im Programm. So wurde beispielsweise „Stärker“ schmerzlich vermisst. Aber das ist tatsächlich Kritik auf sehr hohem Niveau. Der Auftritt war große Klasse. Es liefen auf der Bühne und im Publikum viele Tränen. Zumeist vor Freude, aber auch in traurigen Momenten, wenn Vanessa über eigene traurige Begegnungen spricht und singt. Und das jederzeit authentisch.
Es war ein toller Abend für alle Altersklassen die Schlager lieben. Leider hat das Wetter nur bedingt mitgespielt, aber den Fans war es letztlich egal. Die Musik und die Künstler haben das entschuldigt.