Vicky Leandros hatte in ihrem Leben einige tolle Hits. Unvergessen bleiben Lieder wie „Theo, wir fahr’n nach Lodz“, „Ich liebe das Leben“ oder „Ich hab‘ die Liebe geseh’n“. Letzterer Song stammt aus der Feder von Mikis Theodorakis, der in der vergangenen Woche verstorben ist. Nun hat sich Vicky Leandros zum ersten Mal dazu geäußert.
1972 schaffte es Vicky Leandros mit „Ich hab‘ die Liebe geseh’n“ auf Platz zwei der deutschen Charts. Es war einer ihrer größten Hits, den sie unter anderem einen ganz besonderen Mann zu verdanken hat: Mikis Theodorakis. In Griechenland war der Komponist und Politiker ein echter Volksheld. Als bekannt wurde, dass der 96-Jährige verstorben war, hatten Radio- und Fernsehsender sogar ihr Programm unterbrochen.
Mikis Theodorakis: Ein bewegtes Leben
Als Komponist schuf Theodorakis zahlreiche musikalische Werke. Zudem schrieb er diverse Bücher. Doch das war nicht alles: Im Zweiten Weltkrieg leistete der 96-Jährige Widerstand gegen die deutsche Besatzung in Griechenland. Einige Jahre später kämpfte Theodorakis gegen die Militärdiktatur in seiner Heimat. „Ich bewunderte Mikis Theodorakis seit meiner Jugend – für seine Klugheit, seine Kunst und seine Kompositionen“, erklärt Leandros der „BamS“ und schätzt den Griechen „für seine Fähigkeit, die Menschen zu vereinen“.
Vicky Leandros: Regelmäßige Hausbesuche
Mikis Theodorakis habe der Sängerin nicht nur einen großen Hit beschert – beide pflegten auch eine Freundschaft. Insbesondere während den Olympischen Spielen 2004 in Athen haben die zwei Künstler viel Zeit miteinander verbracht. Nahezu täglich habe sie Theodorakis zu Hause besucht, um mit ihm Lieder aufzunehmen. Zudem durfte dabei ein guter Wein nicht fehlen. Dass der 96-Jährige nun für immer gegangen ist und „uns jetzt allein auf dieser Welt zurücklässt“ bedrückt die Schlagersängerin sehr. Am Donnerstag soll Theodorakis auf Kreta bestattet werden.