Sie ist Teil eines legendären Kulturgutes und wird damit auch für immer in den Herzen der Fans bleiben: Schauspielerin Marie Versini, die vor knapp 60 Jahren Winnetous Schwester Nscho-tschi spielte. Wie mehrere Medien berichten, verstarb sie am 22. November 2021 im Kreise ihrer Familie mit 81 Jahren in Guingamp. Zuvor litt sie laut „BILD“ jahrelang an den Folgen eines Unfalls…
Marie Versini: Schauspielerin litt an Folgen eines Sturzes
Wie „BILD“ erfahren haben will, soll Marie Versini 2019 daheim in ihrer Pariser Wohnung schwer gestürzt sein und sich mehrere Knochenbrüche sowie eine Kopfverletzung zugezogen haben. Die Genesung erfolgte dem Bericht zufolge nur langsam, sodass die französische Schauspielerin auf Pflegepersonal angewiesen war. Nun ist sie zusammen mit ihrem Schauspiel-Bruder Pierre Brice bei Manitou wieder vereint. Brice starb 2015 an den Folgen einer Lungenentzündung. Bei den Karl-May-Spielen in Bad Segeberg gedenkte man dem Star bei der Premiere von dem Stück „Im Tal des Todes“ im Juni desselben Jahres sehr emotional.
Marie Versini: Sie schlüpfte erneut in Kult-Rolle
Nach ihrer legendären Rolle in dem ersten Teil der Kult-Verfilmung „Winnetou“ 1963 spielte Marie Versini mehrere andere Filmcharaktere, ehe sie 1966 in „Winnetou und sein Freund Old Firehand“ erneut in die Rolle der Nscho-tschi schlüpfte. Auch Pierre Brice war wieder in seiner Kult-Rolle als Winnetou dabei. Jedoch basierte die deutsche Verfilmung nur lose auf dem Roman, der eine Art Spin-Off zur Hauptreihe ist. Dennoch ist auch diese Verfilmung bei Fans bis heute sehr beliebt.
Marie Versini: 2016 kehrte sie noch einmal in den Wilden Westen zurück
Zudem kam die Schauspielerin auch in der sechzigminütigen Pierre Brice -Dokumentation „Winnetou darf nicht sterben“ 2007 zu Wort. Was wohl kaum einer weiß: Viele Jahre später tauchte Marie Versini in einem Cameo-Auftritt noch einmal in einem „Winnetou“-Film auf: 2016 mimte sie in „Eine neue Welt“ eine Dame im Zug. Der deutsche Dreiteiler ist ein Remake der Original-Trilogie mit teilweise komplett neuen Handlungssträngen und lief über die Weihnachtsfeiertage. Nun, rund fünf Jahre später, ist Marie Versini tot. Möge sie in Frieden ruhen. Unvergessen wird sie in jedem Fall bleiben.