Die Zipfelbuben sind Geschichte. Nach 19 Jahren hat sich das Trio offiziell getrennt. Dirk, Flo und Timo wollen sich jetzt eigenen Solo-Projekten widmen. Das Ende einer Ballermann-Band, die ursprünglich so gar nicht geplant war. Denn eigentlich sollten die Zipfelbuben in anderer Konstellation als Volksmusik-Boyband durchstarten…
Vor rund 20 Jahren startete die Reise der Zipfelbuben. Timo Schulz, Dirk Ostermann und Florian Flesch – damals alle Mitte 20 – trafen sich im Tonstudio und sangen ihren den Song „Kedeng, Kedeng!“ ein. 2006 stieg der Song in die Charts ein. Es folgten Tourneen mit Florian Silbereisen und zahlreiche Auszeichnungen für die Band.
Zipfelbuben sollte Volksmusiker werden
Ursprünglich jedoch war diese Karriere ganz anders geplant: Denn eigentlich wollte Stefan Harder – damals Produktmanager bei der Plattenfirma Warner – eine Volksmusik-Boyband gründen, wie er Schlager.de im Gespräch erzählt. „So etwas gab es damals noch nicht. Es gab anfangs nur das ‚Kedeng, Kedeng!‘-Lied und dann wurde mir Dirk als Sänger vorgeschlagen.“ Dieser blieb auch…
Überraschende Zipfelbuben-Mitglieder
Auf der Suche nach weiteren Bandmitgliedern stieß man allerdings erst später auf die anderen Jungs, denn eigentlich hatte man sich schon für weitere Sänger entschieden, wie uns Dirk verriet:
Und unter diesen war unter anderem der mittlerweile verstorbene Sänger Matthias Carras!
Sänger Matthias Carras 2004 bei einer TV-Aufzeichnung © IMAGO / Scherf
Doch Carras und die anderen Anwärter schienen bei der Plattenfirma nicht so richtig zu funktionieren. Ein neues Casting begann. Und so fand man für Dirk zwei neuen Kollegen: Flo und Timo. Und so waren die Zipfelbuben geboren.
Was wurde aus den anderen Band-Mitgliedern?
Matthias Carras hatte zwar eine erfolgreiche Solo-Karriere, die er allerdings 2015 auf eigenen Wunsch beendete. Er gab zu, an Depressionen zu leiden. Doch 2021 kündigte er dann ein neues Album an. Was niemand zu dem Zeitpunkt wusste: Er hatte Krebs. 2022 wurde das Album veröffentlicht. 2023 starb Matthias Carras und hinterließ eine große Lücke in der Schlagerwelt.