Ex-„Karat“-Bassist Christian Liebig – nach 37 Jahren wurde er rausgeschmissen. Jetzt erhebt er schwere Vorwürfe.
Jörg Schulz
Stars. Normalos. Glückliche und Unglückliche. Schicksale. Geschichten, nah am Leben. Und exklusiv! Schlagworte, die seit über 32 Jahren seinen beruflichen Werdegang prägen.
Als ehemaliger Reporter der WAZ, Volontär der Westfalenpost (inklusive Besuch der Journalistenschule Ruhr), EXPRESS-Hauptteil-Redakteur / -Reporter, anschließend Reporter bei B.Z, schließlich BILD, hat Jörg Schulz – mit Schwerpunkt Show und Unterhaltung – über die Genre-Grenzen hinaus gearbeitet:
Fast zwei Jahre Kriegsreporter (Balkan), das Grauen in Gestalt des Kannibalen von Rothenburg, der Amoklauf von Winnenden, die Lawinen-Katastrophe von Galtür – immer draußen, dran, neugierig und mit dem notwendigen Einfühlungsvermögen und Respekt. Schließlich geht es bei allem immer um Menschen und ihre Befindlichkeiten.
Das gilt natürlich auch für die Protagonisten aus der Show-Welt.
Jörg Schulz enttarnte den ersten „Wer wird Millionär?“-Gewinner von Günther Jauch, bevor die aufgezeichnete Folge von RTL ausgestrahlt werden konnte. Er lüftete das Geheimnis um die verkaufte Fernseh-Braut – Ex-VIVA-Moderatorin Gülcan Kamps bekam 1 Millionen Euro dafür, dass Sat.1 aus der Hochzeit ein exklusives Fernsehspektakel machen konnte. Oder war auf Motorradtour mit Peter Maffay, backstage ganz allein mit Beyonce, Ghostwriter für Yvonne Catterfelds rauschende Echo-Nacht (gewann vier Echos). In der Wüste von Nevada suchte Jörg Schulz mit den Schockrockern von KISS nach Schlangen und Jacky. War in Las Vegas nebenbei noch auf Besuch bei den Deutschen Mega-Zauberern und Dompteuren Siegfried und Roy und ließ sich von deren weißen Tigern anschnurren. Er enttarnte Elton, den berühmteste Show-Praktikanten des Deutschen Fernsehens aus Stefan Raabs Kult-Sendung „tv total“. Dessen wahre Identität sollte eigentlich ein Geheimnis bleiben. Er begleitete den deutschen Frank Sinatra, Harald Juhnke, nach seinem letzten Suff-Absturz in die Entzugsklinik, kurze Zeit später verstarb die Legende.
Jörg Schulz legte nicht auf, als 2008 der Wendler in seiner ersten Miesen-Krise bei ihm anrief und sich ausweinte: „Schulden trieben mich fast in den Tod“. Jörg Schulz blamierte sich nach Kräften als vermeintlicher DSDS-Kandidat in Schlangenleder-Jacke und -Stiefeln vor Dieter Bohlen für einen Report – und trällerte „You are my heart, you‘re my soul“ mit einem kräftigen Kniff in den Schritt, um die hohe Stimme von Thomas Anders irgendwie jaulen zu können. Was man für eine gute Geschichte eben alles so anstellt…
Musikalisch muss es bei ihm eher rocken und rumpeln. Aber den Schlager hat Jörg Schulz von Kindheit an aufgesogen – wenn seine Mutter samstags beim Hausputz das Kofferradio aufdrehte. Der Sender: Radio Luxemburg, Moderator und sowas wie der Äther-König: Frank Elstner. Titel des Formats: „Die Großen Acht“, wo er die meistverkauften Singleplatten aus Deutschland spielt. Jörg Schulz' Aufgabe beim sehr musikalischen Großreinemachen: Er musste die Songs mit dem angeschlossenen Röhren-Tonbandgerät von Grundig mitschneiden. Wichtig: Die jeweils richtige Millisekunde zu treffen, wenn das Lied beginnt und endet.
Ach, so – Jörg Schulz schreibt auch für andere (Promis), Ghostwriter nennt man das. Und – er baut geile Kisten aus alten Motorrädern. Das nennt man dann Custombikes.