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Angelo Kelly: Traurige Beichte! „Ich sollte abgetrieben werden“

Kurz nach der Geburt von Angelo Kelly erschütterte ein heftiger Schicksalsschlag das Leben der Kelly Family.

Angelo Kelly
© IMAGO/ Future Image

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Bereits in jungen Jahren hatte Angelo Kelly es im Leben nicht leicht. Erst Jahre nach seiner Geburt erfuhr der Musiker, dass eine Abtreibung im Raum stand, als seine Mutter im fünften Monat mit ihm schwanger war.

In den Neunzigerjahren erlebte die Kelly Family einen gigantischen Erfolg, füllte Arenen und Stadien in ganz Europa und prägte eine ganze Generation mit ihrer Musik. Doch eine, die diese wilden Zeiten nicht mehr miterleben konnte, war Barbara-Ann Kelly, die Mutter der Kelly Family, die im Alter von nur 36 Jahren verstarb.

Barbara-Ann Kelly traf selbstlose Entscheidung

Während ihrer Schwangerschaft erfuhr sie, dass sie an Brustkrebs erkrankt war. Die Ärzte rieten ihr dazu, sofort mit einer Chemotherapie zu starten, um ihr Leben zu retten. Barbara Kelly wusste, dass die Bestrahlung den Tod für ihr ungeborenes Kind bedeuten würde.

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Das stellte die Mutter vor eine äußerst schwere Entscheidung: „Sie wollten mit der Chemotherapie anfangen und legten meiner Mutter nahe, mich abzutreiben. Erst dann könnten sie mit der Behandlung anfangen“, erinnert sich Angelo Kelly im Gespräch mit „Meine Freizeit“. Sie traf eine Entscheidung, die viele Menschen tief berührte: „Sie entschied sich für das Leben ihres ungeborenen Kindes und gegen das eigene – sie lehnte die Chemo ab.“

Seine Mutter opferte für ihn ihr Leben: Angelo Kelly. Credit: imago images/Jan Huebner

Das denkt Angelo Kelly über seine Mutter

Nach der Geburt ihres jüngsten Kindes konnte Barbara-Ann endlich mit der Chemotherapie beginnen. Doch es war bereits zu spät: Nur zehn Monate nach der Geburt ihres Sohnes Angelo verlor sie im Alter von 36 Jahren den Kampf gegen den Krebs.

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Obwohl Angelo sich kaum an seine Mutter erinnern kann, vermisse er sie sehr. Schuldgefühle habe er keine, das komme ihm abwegig vor: „Meine Mutter opfert sich und ich habe deshalb Schuldgefühle? Nein, ich habe das immer als ungeheures Zeichen endloser Liebe gesehen.“ Und auch seine Familie hegte nie einen Groll gegen das Nesthäkchen. „Ich habe mich in meiner Familie trotzdem immer geborgen und beschützt gefühlt. Mein Vater schenkte mir viel Liebe und hatte ein großes Herz.“

Angelo Kelly: „Ich würde ihr einfach danken“

Am liebsten würde er seine Mutter noch ein letztes Mal in den Arm nehmen und ihr danken. „Ich würde ihr einfach danken, ich würde sie gerne umarmen und sie küssen – sie einfach festhalten“, so Angelo Kelly vor Jahren im Gespräch mit „Bild“.

Mittlerweile ist Angelo selber Vater und widmet seine ganze Liebe seinen Kindern und seiner Frau. Seine Mutter hält er immer noch in liebender Erinnerung.