Pe Werner
Pe Werner, eigentlich Pe Malou Werner, ist eine deutsche Sängerin, Komponistin und Textdichterin, die am 13. Oktober 1960 in Heidelberg geboren wurde. Die Laufbahn der Künstlerin begann in den 1980er Jahren. Als Kabarettistin trat sie überwiegend in ihrer Heimstadt und der näheren Umgebung auf. Sie war Gründerin und Mitglied verschiedener Kabarettensembles. Unter dem Titel „Weibsbilder“ erschien 1989 ihr erstes Album. Die vielseitige Künstlerin stellte 1992 ihr kabarettistisches Soloprogramm „Der kleine Lebenshunger“ zusammen und ging damit in Deutschland auf Tournee.
Von der Kabarettistin zur Songpoetin
Bereits als Kind träumte Pe Werner davon, einmal berühmt zu werden. Mit einer Haarbürste in der Hand posierte sie vor dem Spiegel als Sängerin. Nach dem bestandenen Abitur studierte sie erst einmal drei Semester Grafik und Design. Der „Lebenshunger“ nach einer künstlerischen Karriere war noch nicht gestillt. Pe Werner bewarb sich an verschiedenen Schauspielschulen, erhielt aber nur Absagen. Trotzdem ließ sie sich nicht entmutigen. Ihr vielseitiges Talent zeigte sich auch bei ihrem Debütalbum „Weibsbilder“. Die Popchansons aus eigener Feder brachten ihr 1991 den Preis der deutschen Schallplattenkritik und den Beinamen „Songpoetin“ ein. Beflügelt durch den Erfolg legte Pe Werner den Schwerpunkt ihres Schaffens auf die Tätigkeit als Komponistin und Texterin. Das zweite Album „Kribbeln im Bauch“, das 1991 veröffentlicht wurde, verschaffte ihr endgültig den Durchbruch. Die gleichnamige Single-Auskopplung wurde zum ersten Hit von Pe Werner. Als beste Platzierung erreichte der Song Platz 16 der deutschen Single-Charts. Im Jahr 1993 gab es für das Lied eine Goldene Schallplatte. In der Folgezeit erschienen weitere Alben wie „Los!“ oder „Im Mondrausch“, das mit dem „German Jazz Award“ und ebenfalls mit einer „Goldenen Schallplatte“ ausgezeichnet wurde. In dem mehrteiligen Film „Schön war die Zeit“, der 1998 vom SWR produziert wurde, übernahm Pe Werner die weibliche Hauptrolle Pia Piano. Als Songwriterin für Carolin Fortenbacher schrieb sie den Titel „Hinterm Ozean“ und erreichte damit den zweiten Rang beim deutschen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest 2008. Auch für Kolleginnen wie Katja Epstein, Milva, Barbara Schöneberger und Mireille Mathieu schrieb und komponierte Pe Werner Lieder. Weitere Ehrungen gab es bislang unter anderem mit dem „Echo“ (1992), der „Goldenen Stimmgabel“ (1995) und dem „Lale-Andersen-Preis“ 2002. Als Schriftstellerin trat Pe Werner mit dem Buch „Mehr als ein Kribbeln im Bauch“ in Erscheinung. Mit „Eine Prise Zimt“ erschien 2013 ein Album mit Popjazz-Titeln, die in Zusammenarbeit mit der Bigband des Hessischen Rundfunks und der teilweisen Mitwirkung des Deutschen Filmorchesters Babelsberg entstanden sind.
Brot für die Welt und andere Benefiz-Konzerte
Ihr soziales Engagement zeigte Pe Werner bei verschiedenen Anlässen. So trat sie 2013 in der Benefiz-Gala zu Gunsten von „Misereor“ und „Brot für die Welt“ in der vom ZDF gezeigten und Carmen Nebel moderierten Sendung auf. Für die Kölner Aids-Hilfe sang sie bei der Benefiz-Veranstaltung „Cover me“. Neben vielen anderen Projekten unterstützte sie auch die Friends Kinderhilfe International.