Songs wie „Du kannst nicht immer siebzehn sein“ und „Ich bin verliebt in die Liebe“ machten Chris Roberts in Deutschland zum Superstar. Dann starb er vor etwa sieben Jahren: Der Lungenkrebs riss den Sänger aus dem Leben. Doch seine Lieder bleiben für immer… Ein Werk ist dabei vielen Fans des Musikers in Erinnerung geblieben: „Mein […]
Chris Roberts
Chris Roberts – Das bewegte Leben einer Schlager-Legende
Steckbrief von Chris Roberts
- Bürgerlicher Name: Christian Franz Klusacek
- Geburtsdatum: 13. März 1944
- Todestag: 2. Juli 2017 in Berlin
- Geburtsort: München
- Ausbildung: Elektromechaniker
- Beruf: Sänger und Schauspieler
- Familienstand: geschieden
- Kinder: Zwei
- Sternzeichen: Fische
Über die Person Chris Roberts
Dunkelblonde Mähne, dunkle Augen, ein gewinnendes Lächeln und einfache Beats zu deutschen Texten. Der Schlagersänger Chris Roberts wusste in den 1960er bis 1970er Jahre seine vornehmlich weiblichen Fans für sich zu gewinnen. Ob Hitparade oder Konzerthallen, seine Anhänger sangen seine Lieder stets mit Begeisterung mit. Kein Wunder, dass Hits wie „Du kannst nicht immer 17 sein“ oder „Wann liegen wir uns wieder in den Armen, Barbara“ bei Partys nicht fehlen durften. Chris Roberts war Unikat und Frauenschwarm. Doch Roberts war noch viel mehr als nur ein beliebter Schlagersänger, der heute – würde er noch leben – auf den Partymeilen mit Sicherheit wieder für Begeisterung sorgen würde. Vor allem bei den Freundinnen des deutschen Schlagers ist seine Beliebtheit ungebrochen.Das Leben des Chris Roberts
Am 13. März 1944 kam Chris Roberts als Christian Franz Klusacek in München zur Welt. Staatenlos übrigens, denn die politische Lage erlaubte seiner deutschen Mutter die eheliche Verbindung mit dem jugoslawischen Vater nicht. Daher wurde dem Jungen die deutsche Staatsangehörigkeit lange verweigert. Erst 2017, kurz vor seinem Tod, wurde er offizieller deutscher Staatsbürger. Rund ein Jahr, nachdem er den entsprechenden Antrag eingereicht hatte. Im Jahr 1961 begann Chris Roberts seine berufliche Laufbahn mit einer Ausbildung zum Elektromechaniker und besuchte ab 1963 das Polytechnikum, die technische Hochschule. Im Jahr 1989 heiratete er seine Kollegin, die Sängerin und Schauspielerin Claudia Roberts. Sie brachte ein Kind mit in die Ehe, zwei weitere gemeinsame Kinder, ein Sohn und eine Tochter, folgten. Die Beziehung endete allerdings nach rund 20 Jahren im Streit und wurde schließlich 2013 geschieden.Überraschender Tod von Chris Roberts
Nur vier Jahre nach der Scheidung von Claudia Roberts, am 2. Juli 2017, starb Chris Roberts überraschend an Lungenkrebs in der Berliner Charité. Er wurde 73 Jahre alt. Seine Kinder waren in den Stunden des Todes bei ihm. Über die schwere Erkrankung hatte er zuvor in der Öffentlichkeit geschwiegen und somit auch über die schwere Behandlung mittels Chemotherapie. Bis kurz vor seinem Tod trat er sogar weiter auf. Deshalb traf die Nachricht von seinem Ableben und der Todesursache seine Fans auch völlig unerwartet und löste große Betroffenheit aus. Das lag auch daran, dass die Todesursache erst später veröffentlicht wurde. Roberts wurde am 12. Juli 2017 im Rahmen einer kleinen, persönlichen Trauerfeier im engen Freundes- und Familienkreis beerdigt. Sein Grab befindet sich auf dem St. Matthäus-Kirchhof in Berlin.
Der Musiker Chris Roberts
Roberts musikalische Karriere begann 1964. Damals war er Schlagzeuger der Blue Rockets, einer Band, die sich dem Rock’n’Roll verschrieben hatte. Als Coverband spielte sie Stücke von den Everly Brothers und Fats Domino. Aber auch beliebte Songs von Buddy Holly gehörten zum Repertoire der Band. Bereits zwei Jahre später entdeckte der Musikproduzent Hans Bertram, auch bekannt unter dem Namen Axel Weingarten, den späteren Schlagerstar und besorgte ihm einen Plattenvertrag bei Polydor. Zu Anfang der Gesangskarriere blieb der Erfolg jedoch aus. Für den ersten Titel „Baby`s gone tonight“ interessierte sich kaum jemand. Das besserte sich auch in den folgenden zwei Jahren nicht, doch der Sänger gab nicht auf, änderte allerdings seine Stilrichtung von der Beatmusik zum Schlager. 1968 gelang ihm dann mit „Wenn Du mal einsam bist“ der Durchbruch. Bis Platz 15 in den Charts schaffte es der Song, wodurch jede Menge Schlagerfans auf ihn aufmerksam wurden. Ab diesem Zeitpunkt landete der Sänger gleich mehrere Hits. Songs wie „Die Maschen der Mädchen“ aus dem Jahr 1972 oder „Ich bin verliebt in die Liebe“, waren Lieder wie für die Ewigkeit. Das Glück und das Gespür für die Musik der damaligen Zeit machten Chris Roberts mit Liedern wie „Habe ich dir heute schon gesagt, dass ich dich liebe“ und „Hab Sonne im Herzen“ zum Dauergast in gefragten Musiksendungen. Dabei gehörte er zu den wenigen Künstlern, die nicht nur im Westen auftreten durften, sondern auch ein Stammpublikum in der damaligen DDR aufbauen konnten. Zahlreiche Auftritte im Ost-Fernsehen gehörten dazu.
Musikkarriere mit Höhen und Tiefen
Im Jahr 1973 ließen die Erfolge langsam nach. Der Sänger nahm die Entwicklung zum Anlass, die Plattenfirma zu wechseln. Von da an war er bei Jupiter Records unter Vertrag. Der von Ralph Siegel verfasste Song „Du kannst nicht immer 17 sein“ katapultierte den Sänger endgültig an die Spitze der Schlagerstars. Bis heute wird Roberts` Erfolg mit diesem Schlager eng verknüpft. Bis auf Platz 3 der Top 10 schaffte es das Lied. Insgesamt hielt es sich 12 Wochen in den Top 10 und 28 Wochen in den Single-Charts. Der Versuch, mit dem Lied in italienischer Übersetzung auch im Ausland durchzustarten, misslang allerdings. Auch die darauffolgenden Songs waren weniger erfolgreich. Allerdings ließ zu dieser Zeit insgesamt das Interesse an Schlagermusik nach, zumindest vorübergehend. Auch die Musiksendungen wandelten sich. Englischsprachige Sänger und Bands waren auf dem Vormarsch und die Stilrichtungen wurden zunehmend elektronisch. Als Roberts 1985 mit einer Band, unter anderem mit Ireen Sheer, beim Eurovision Song Contest auftrat, sang er für Luxemburg. Sein Lied “ Children, Kinder, Enfants“ trug er in drei Sprachen vor und erreichte damit immerhin den 13. Platz. Danach wurde es auf der Schlagerbühne ruhiger für den Sänger, der sich zu dieser Zeit verstärkt als Musikproduzent und Liedtexter betätigte. 1979 war er an der Entstehung des Musicals „Sweet Charity“ beteiligt.
Auszeichnungen und Lebenswerke
Für seine Leistungen erhielt der Erfolgssänger eine Reihe von Auszeichnungen, darunter die Goldene Europa und mehrfach die Goldene Stimmgabel. Im Laufe seiner Musikerkarriere hatte der Sänger 60 Auftritte, war dreizehnmal die Nummer 1 und häufigster Gast in der ZDF-Hitparade von Dieter Thomas Heck. Seine Gesangserfolge in Zahlen lassen sich auf elf Millionen Tonträger beziffern. Seinen letzten Auftritt hatte Chris Roberts am 25. Mai 2017 in Witten in NRW, wenige Wochen vor seinem Tod, anlässlich einer Party zum Vatertag.
Chris Roberts als Schauspieler
Chris Roberts´ Beliebtheit verhalf ihm zusätzlich zu einer Schauspielkarriere. Vor allem Schlagerfilme und Komödien waren darunter, mit lockerer Unterhaltung, einprägsamen Charakteren und oft genug auch mit weiteren starken Schauspielern. Darunter Rudi Carell, Jochen Busse, Ilja Richter, Theo Lingen und Karl Dall. Dank der hochkarätigen, im deutschsprachigen Raum bekannten Darsteller und der leichten Unterhaltung bekamen die Filme großen Zuspruch und wurden auch Jahrzehnte später immer wieder gerne wiederholt.
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