Mary Roos im (Un)Ruhestand. Vor allem mit ihrer Tournee „Mehr Nutten, mehr Koks“. In Sachen Männer hat sie es lieber ruhiger …
Mary Roos
Mary Roos – der Liebling der Schlagerfans
Das Leben und die Karriere von Mary Roos
Mary Roos: Das Leben der Schlagersängerin Schon früh begann die Karriere von Mary Roos und seit vielen Jahren mischt sie die Schlagerbranche durch gute Laune und tolle Songs gewaltig auf. Viele Lieder der Sängerin sind unvergessen und die Alben von Mary Roos gehören in jede gut sortierte Schlager-Sammlung. Das ist die Erfolgsgeschichte der „Arizona Man“-Interpretin. Geboren wurde Mary Roos am 9. Januar 1949 als Rosemarie Schwab in Bingen am Rhein. Und wie bei vielen heutigen Schlagerstars, begann auch die Karriere von Mary bereits im Kindesalter. Per Zufall wurde sie als 9-jährige bei einem Sommerfest entdeckt und ein Produzent erkannte direkt das Potenzial der kleinen Mary. Nur wenige Zeit später hielt sie ihre erste eigene Schallplatte in der Hand und es folgten die ersten kleineren Auftritte. Mary Roos: Ein neuer Name musste her Rosemarie Böhm klingt natürlich nicht nach einem großen Bühnenstar und so entschied sich die Sängerin bereits früh für einen Künstlernamen. Wie in der damaligen Zeit üblich, wählte man für Rosemarie einen englischen Namen. Mary Roos war geboren und einer großen, internationalen Karriere stand somit nichts mehr im Weg. Bis Mary jedoch ihr Debütalbum aufnehmen sollte, vergingen noch einige Jahre. Erst mit 19, also 1968 war es endlich soweit. Die erste Platte „Die kleine Stadt will schlafen gehen“ erschien, es war eine Zusammenarbeit mit dem Dresdner Mozart-Chor. Der große Durchbruch von Mary Roos 1970 sollte es dann endlich soweit sein, mit dem Song „Arizona Man“ feierte Mary Roos ihren ganz großen Durchbruch. Die Single stürmte direkt die deutschen Charts und kletterte bis auf den 9. Platz. „Arizona Man“ konnte sich außerdem ganze 19 Wochen in den Charts halten und war der Startschuss einer großen Karriere. Seitdem hat Mary zahlreiche Alben veröffentlicht und legt sich dabei nicht immer bei einem Genre fest. Schlager, Pop oder portugiesische Songs, die Musik von Mary Roos ist breit gefächert. Kein Wunder, das sowohl Groß und auch Klein auf die Songs der Sängerin abfahren. Besonders bekannt ist Mary dafür, Lieder erfolgreicher internationaler Künstler zu adaptieren. So coverte sie u.a. Songs von Cher, Modern Talking oder Cat Stevens und machte daraus einen eigenen deutschen schlagerlastigen Hit. Was gibt es Neues bei Mary Roos? Bis heute ist Mary Roos eine der beliebtesten Schlagersängerinnen und steht regelmäßig auf der Bühne. Die Mary Roos Konzerte sind heiß begehrt, weswegen es bereits Tickets für das nächste Jahr zu kaufen gibt. Gemeinsam mit Wolfgang Trepper wird Mary 2017 einige Live-Auftritte geben und das Beste der Schlagerszene präsentieren. Das Programm trägt den vielversprechenden Namen „Nutten, Koks und frische Erdbeeren“ und findet im Schmidt Theater in Hamburg statt. Echte Fans sollten sich das nicht entgehen lassen und sich am besten direkt Karten für Mary Roos zulegen.Die Hotelierstochter erregt die Aufmerksamkeit der Gäste
Gemeinsam mit ihrer jüngeren Schwester Monika, die ebenfalls Schlagersängerin ist und sich den Künstlernamen Tina York zugelegt hat, wuchs sie in dieser Stadt im Osten von Rheinland-Pfalz auf. Ihre Eltern waren Besitzer eines Hotels. Rosemarie sang bereits als kleines Mädchen für ihr Leben gerne und unterhielt mit großer Freude die Gäste beim Fünf-Uhr-Tee mit ihren gesanglichen Einlagen.Auf Wiedersehen Rosemarie, hello Mary
Eines Tages wurde ein Plattenproduzent auf die kleine Rosemarie aufmerksam. Er nahm mit ihr die beiden Singles „Ja, die Dicken sind so gemütlich“ und „Little Teenager Song“ auf. Die Sängerin war damals erst neun Jahre alt. Außerdem ergatterte das junge Talent diverse Rollen im Filmgeschäft. In den frühen 1960er-Jahren legte sie sich den Künstlernamen Mary Roos zu. Sie entschied sich für eine Änderung ihres Vornamens, weil die englische Sprache in dieser Zeit sehr populär war. Es wird vermutet, dass sie sich durch diesen Schritt die ersten Erfolge und ein größeres Publikum erhoffte.Durchbruch nach einer längeren Aufbauphase: – Harte Arbeit wird belohnt
1963 nahm Mary Roos an einem Nachwuchswettbewerb im belgischen Knokke teil und belegte bei dieser Veranstaltung den 2. Platz. Das war ihr erster Achtungserfolg im Musikgeschäft. 1966 trat sie zum ersten Mal bei den deutschen Schlagerfestspielen in Baden-Baden auf und hinterließ bei den Zuschauern einen hervorragenden Eindruck. Mit dem Titel „Wie der Wind“ landete die Newcomerin auf einem guten 6. Platz. In dieser Phase wurde auch ihre erste Schallplatte „Die kleine Stadt will schlafen geh´n“ veröffentlicht. Dabei handelt es sich um eine Kooperation mit dem Dresdner Mozart-Chor. Anschließend nahm sie mehrere Kinderlieder und gesungene Märchen auf. 1968 war sie erneut bei den Schlagerfestspielen mit von der Partie. Ihr Lied „Die Welt von morgen“ stammt aus der Feder von Ralph Siegel. Dieses Stück sollte bis zum heutigen Tag die einzige Zusammenarbeit mit dem bekannten Komponisten bleiben. Obwohl Mary Roos sehr zielstrebig an ihrer Karriere feilte und zahlreiche Live-Auftritte absolvierte, dauerte es einige Jahre bis zu ihrem endgültigen Durchbruch. Die Heirat mit Pierre Scardin war in dieser Hinsicht von großer Bedeutung. Der Franzose war der Manager seiner Ehefrau und konnte sie erfolgreichen vermarkten. Er hatte einen großen Anteil am Durchbruch von Mary Roos im Showgeschäft.Der erste Hit und die Teilnahme am ESC
1970 wollte die junge Sängerin ihr Heimatland beim Eurovision Song Contest in Amsterdam vertreten. Der Titel „“Bei jedem Kuss““ erhielt zwar eine Vielzahl an Stimmen, aber letztendlich siegte Katja Ebstein mit „“Wunder gibt es immer wieder““. Mary konnte die Enttäuschung jedoch schnell wegstecken. Nur wenige Wochen nach der Veranstaltung landete sie mit „“Arizona Man““, einer Produktion von Giorgio Moroder, ihren ersten großen Hit und stieg in die Riege der beliebtesten Schlagerstars in Deutschland auf. Auf diese Weise begann ihre Zusammenarbeit mit der Plattenfirma CBS. Zwei Jahre später klappte es auch mit dem Grand Prix, als sie den deutschen Beitrag „“Nur die Liebe lässt uns leben““ in Edinburgh präsentierte und einen sensationellen 3. Platz holte. Nicht nur in Deutschland war Mary Roos in den frühen 70er-Jahren ein großer Star, sondern auch im Heimatland ihres Mannes. Ihre Auftritte im Pariser Olympia waren innerhalb kürzester Zeit ausverkauft.Licht und Schatten
Mitte der 70er gab es einige Veränderungen im Leben der jungen Rheinländerin. Es kam zur Trennung von CBS. Ihre Ehe mit Pierre Scardin scheiterte, als sie sich in den Jazzmusiker Werner Böhm verliebte. Der Discosound war sehr angesagt, während der deutsche Schlager mit Problemen zu kämpfen hatte. Im nächsten Jahrzehnt erging es ihr zunächst nicht anders, weil die Neue Deutsche Welle die Hitparaden dominierte. Ihr zweiter Auftritt beim Eurovision Song Contest war ebenfalls nicht vom Erfolg gekrönt. Mit „Aufrecht geh´n“ erreichte sie einen für ihre Verhältnisse enttäuschenden 13. Platz. Private Sorgen und ein gravierender Spielfehler des Orchesters machten ihr während des Auftritts zu schaffen. Heute ist Mary Roos nach wie vor am Puls der Zeit und beschenkt ihre Fans immer wieder mit neuen Alben (u.a. 1997 „Rücksicht“, 1999 „Mittendrin“, 2001 „Roosige Zeiten“, 2003 „Achterbahn“, 2005 „Leben“, 2007 „Hautnah“, 2009 „Gezeiten“, 2011 „Bis hierhin… und weiter“, 2013 „Denk was du willst“, 2015 „Bilder meines Lebens“…). Ihre Fans freuen sich über jeden Auftritt der beliebten Schlagersängerin, die aus der Szene längst nicht mehr wegzudenken ist.Pierre, Werner und Julian -– Die Männer im Leben der Mary Roos
1969 heiratete Mary Roos ihren späteren Manager Pierre Scardin. Die Ehe wurde 1977 geschieden. 1981 nahm sie einen zweiten Anlauf und gab dem Musiker Werner Böhm ihr Ja-Wort. Am 19.09.1986 wurde der gemeinsame Sohn Julian geboren. Drei Jahre später zerbrach auch diese Ehe. Julian Böhm arbeitet heute erfolgreich mit dem Künstlermanager Jan Mewes zusammen.Das Erfolgsprogramm – Nutten, Koks und frische Erdbeeren
Sie, Mary Roos, die Schlagerikone mit enorm viel Herz und Humor – Er, Wolfgang Trepper, der Schlagerexperte mit der Lizenz zum Text töten. Seit 2015 tourt Mary Roos mit dem Programm „Nutten, Koks und frische Erdbeeren“ durch Deutschland. Eingeteilt ist die über zweieinhalbstündige Show in zwei Abschnitte – die erste Hälfte gehört den 60er und 70er Jahren, gefüllt mit Mary’s bedeutendsten Songs dieser Zeit. Ob „“Aufrecht geh’n“, „ „Nur die Liebe lässt uns leben““ oder „„Arizona Man““, sie trägt jeden ihrer Titel mit viel Liebe und Lebensfreude vor. Geplant waren 5 Vorstellungen von Nutten, Koks und frische Erdbeeren, da niemand mit diesem enormen Erfolg gerechnet hätte. In die Tat umgesetzt wurden bisher zahlreiche Shows. Bestätigungen für den Erfolg des Programms gab es zum Beispiel durch den Live Entertainment Award, der ihnen für die „Show des Jahres 2017“ überreicht wurde. Am 09.11.2018 sollte das Programm das letzte mal präsentiert werden, doch Mary Roos gab bekannt, dass es nach ihrem Tour-Abschluss im Juni für „Abenteuer Unvernunft“ einen dreiwöchigen Nachschlag von Nutten, Koks und frische Erdbeeren geben wird. Dies wird von Ende August bis Anfang September im Hamburger Schmidt Theater in die Tat umgesetzt. Bis Mitte 2019 fanden um die 170 Shows mit über 100.000 Zuschauern statt. Nach jeder Show wurden Spenden für das „Dirk-Bach-Haus“ in Köln gesammelt, wobei bis zu diesem Zeitpunkt schon eine stolze Summe von 22.500 € zusammengekommen ist.Mary Roos Karriere-Aus
Völlig überraschend verkündete Mary Roos im Februar 2019 ihr Karriere-Aus nach über 6o Jahren auf der Bühne. Roos gab allerdings bekannt, dass die bestehenden Verträge noch erfüllt werden. Darunter fällt auch ihre „Abenteuer Unvernunft“-Tour, die von März bis Juni quer durch Deutschland ging. Bei ihrem letzten Konzert in Siegen mischten sich auch ein paar bekannte Gesichter unters Volk. Claudia Jung, Ireen Sheer und ihre Schwester Tina York feierten ihre Mary noch ein letztes Mal bei ihrem Tour-Abschluss. Mit der Überraschungs-Show „Die große Schlager-Überraschung zum Abschied“ im MDR moderiert von Florian Silbereisen konnten Kollegen und ihre Fans Anfang 2020 noch einmal mit Mary feiern. Doch Mary Roos hält sich dennoch eine letzte Option frei, falls sie die Bühne doch vermissen sollte: Theater.Exklusiv: Ein Fan schreibt über die Begegnungen mit Mary Roos
Viele Menschen haben ihre Idole. Mary Roos ist zweifelsohne solch‘ ein Idol, und das schon seit gefühlten Jahrzehnten. Anlass dieses Artikels war ein Fanbrief, der unsere Redaktion erreichte, und da auch wir von Schlager.de schon viele einzigartige Begegnungen mit der beliebten Schlagerikone hatten, die unvergessen bleiben, möchten wir gerne darüber berichten. Angelika schreibt von der allersten Begegnung mit ihrem Idol 2011. Total aufgeregt und voller Vorfreude sei sie mit einer Rose bewaffnet zum Konzert gereist. Im dichten Menschengedränge schaffte sie es wohl, sich ganz nach vorne zur Bühne zu bugsieren, um beim Song „Du bist gut für mich“ IHRER Mary die Rose zu überreichen. Da raunte es durch die Menge: „Na das war doch abgesprochen“. NEIN, definitiv war es nicht abgesprochen. Schließlich liebt Mary Roos spontane Aktionen, wie sie immer wieder gerne betont, das mache ein Konzert erst so richtig interessant. Angelika war total fasziniert von der Ausstrahlung, der Stimme und der überaus herzlichen Art von Mary Roos, der Starallüren völlig fremd sind. Sie liebt eben ihr Leben, ihre Musik und ihre Fans sowieso. Wer schon einmal bei einem ihrer Konzerte war, weiß, Überraschungen dazugehören. Fans hauptsächlich männliche, werden auf die Bühne geholt, ihre Schuhe fliegen (auch gerne schon mal ins Schlagzeug). Mary liebt es, sich unter „das Volk“ zu mischen. Denn sie ist eine von uns. Das macht sie so unglaublich liebenswert und sympathisch. Fantreffen werden gleichsam zu Familien-Treffen. Natürlich hat Mary eine treue Fangemeinde, kein Wunder bei soviel Liebe. Sie weiß, was wichtig ist, wie man in ihrem Lied „Die kleinen Dinge im Leben, die Dir Freude geben“ besingt. Genau das verkörpert sie mit Leib und Seele. EINZIGARTIG! So machte sie bei ihrem jüngsten Auftritt im ZDF-Fernsehgarten auf dem Weg zur Bühne zum Erstaunen der Securityleute, die sie zu ihrem Platz führen sollten, einen unvorhergesehenen kurzen Abstecher zu ihrer Fankurve, drückte alle herzlich und meinte trocken „So Leute jetzt können wir?“. Übrigens ist Angelika bis heute ein treuer Fan geblieben wie ihre zahlreichen anderen Fans, die der Frage an Mary Roos „Frau Roos. wie lange woll´n sie das noch machen?“ gern hinzufügen möchten: „Bitte noch ganz lange, liebe Mary Roos. Du bist einfach gut für mich /uns!“
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